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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Ideale Bedingungen in Eberbach für Rettungsschwimmer


(Fotos: privat)

(bro) (ul) Am Anfang geht es nur ums Schwimmen. Der erste große Schritt ist der vom Nichtschwimmer zum Schwimmer. Danach folgen in der DLRG-Schwimmausbildung nach dem Seepferdchen verschiedene Schwimmabzeichen und gipfeln in der Ausbildung zum Rettungsschwimmer- oder der Rettungsschwimmerin.

Für die Jugendlichen in der DLRG, die Schwimmen, Strecken- und Tieftauchen, Transportschwimmen und Schleppen von Personen beherrschen, ist dies das Handwerkszeug für das Retten von Menschen aus Gewässern. Durch Training und Ausbildung verbessern sich die Fähigkeiten, und bald freut man sich auch auf den sportlichen Wettkampf mit anderen, die über ähnliches Können verfügen.

Dafür traten am vergangenen Wochenende bei den Bezirksmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Eberbach 162 Teilnehmer aus dem DLRG Bezirk Rhein-Neckar an, darunter 36 Einzelstarter und 35 Mannschaften. Unterschiedliche Disziplinen wurden absolviert, vom Hindernis- über das Flossenschwimmen bis hin zu den anspruchsvollen Staffelübungen mit etwa 40 Kilogramm schweren Puppen, die per Hand oder mittels eines Gurtretters durch das Wasser geschleppt oder gezogen werden. Die Königsdisziplin ist der Super-Life-Saver, eine Einzeldisziplin, bei dem Tief- und Streckentauchen, Puppenschleppen mit und ohne Gurtretter absolviert werden müssen - und das noch auf Zeit.

Um nach der Rettung aus dem Wasser den Geretteten auch die medizinische Erstversorgung angedeihen lassen zu können, gehört zu den Meisterschaften auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Diese Übungen unter Prüfungsbedingungen wurden am zweiten Tag in der Dr. Weiß-Schule durchgeführt. Nur wer die Rettung aus dem Wasser und die Wiederbelebung sicher beherrscht, ist Rettungsschwimmer und kann bei den Meisterschaften mit einem Platz auf dem Siegertreppchen belohnt werden.

Über die eineinhalb Tage waren insgesamt etwa 65 Kampfrichter im Einsatz, zahlreiche Helfer packten mit an, sei es als Organisatoren, im Sanitätsdienst oder - wie die Eberbacher DLRG - in der Verantwortung für die Verpflegung der Teilnehmer und Helfer.

Letztlich engagieren sich alle der etwa 250 Teilnehmer der Bezirksmeisterschaften in der Rettung von Menschen aus dem Wasser. Öffentliche Bäder - wie das Eberbacher Hallenbad als Austragungsort diese Meisterschaften - sind die Basis für Ausbildung und Training von den Schwimmern bis zu den Wasserrettern.

24.03.15

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