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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Kennenlernen und Geselligkeit standen im Vordergrund


(Fotos: Claudia Richter)

(cr) Zu einem gemütlichen Beisammensein mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Eberbach waren gestern alle Anwohner und Interessierten in den Schlüsselacker eingeladen. Organisiert hatte das Fest der Rhein-Neckar-Kreis mit Unterstützung des Arbeitskreises Asyl in Eberbach..

Ein fröhliches Fest feierten gestern Menschen aus vielen verschiedenen Ländern gemeinsam mit einigen Eberbacher Bürgerinnen und Bürgern, unter ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Eberbach, Bürgermeister Peter Reichert, Gerd Lipponer, stellvertretender Revierleiter des Polizeireviers Eberbach, sowie die Landtagsabgeordneten Charlotte Schneidewind-Hartnagel (Grüne) und Thomas Funk (SPD). Christoph Kölmel, Sachgebietsleiter Soziales beim Rhein-Neckar-Kreis, erinnerte daran, dass vor zwei Jahren im Schlüsselacker die Flüchtlingsarbeit in Eberbach begonnen habe. Inzwischen leben an vier weiteren Standorten in Eberbach Flüchtlinge, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen haben.

Gestern wurden die Flüchtlingsprobleme aber einmal nicht thematisiert. Im Vordergrund standen das gemeinsame Feiern mit Menschen aus anderen Kulturen und das Kennenlernen. Mehrere Spielstationen wurden für Mädchen und Jungen aufgebaut, wobei "Kinderschminken" der klare Favorit war. Die Mitarbeiterinnen des AK Asyl hatten alle Hände voll zu tun, wurden aber recht schnell von Vätern aus den Flüchtlingsfamilien beim Schminken der kleinen Gäste unterstützt.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Kirsten Lauer und Konrad Nerz, beide RNK-Mitarbeiter und zuständig für die Flüchtlingsarbeit in Eberbach, haben mit fast 20 Kolleginnen und Kollegen das multikulturelle Fest vorbereitet, alles für ein Grillfest organisiert, und mithilfe vieler Ehrenamtlicher aus dem AK Asyl lief alles reibungslos. Ein großes Buffet wurde von den in Eberbach lebenden Flüchtlingsfamilien reichlich bestückt. Landestypisches Essen aus über zehn Ländern wurde angeboten und war ein absolutes Highlight. Sprachbarrieren gab es am Nachmittag so gut wie keine - beim Essen und später beim gemeinsamen Tanzen verstand man sich einfach. Außerdem war die Bereitschaft groß, sein Gegenüber zu verstehen, und so fand man Mittel und Wege sich austauschen zu können.

Als weitere Aktion des RNK in Eberbach ist eine Verkehrserziehung für Kinder geplant. Mit Paul Hotz von der Verkehrserziehung Sinsheim wolle man den Flüchtlingskindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr erklären, so Nerz. Er und seine Kollegin können bei Fragen und Anregungen rund um das Thema "Flüchtlinge in Eberbach" telefonisch unter (06221) 5222420 oder 5222421 kontaktiert werden.

01.08.15

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