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Nachrichten > Natur und Umwelt

Fünftklässler erforschen den Pleutersbach


Links: Vorort-Besprechung mit Jochen Rohrmoser (2.v.r.), rechts: Zwei Fünftklässler auf der Suche nach Bachgetier. (Fotos:Bernecker)

(hr) (be) Eine anspruchvolle Aufgabe haben die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassenstufe des Hohenstaufen-Gymnasiums Eberbach ins Visier genommen: Im Rahmen des Geografieunterrichts soll übers Jahr jeweils in kleineren Arbeitsgruppen der Pleutersbach von seiner Neckarmündung bis zur Gemarkungsgrenze erkundet werden. Dabei wollen sich die Nachwuchslimnologen intensiv mit gewässerbiologischen Fragestellungen zur Natürlichkeit des Baches, zur Flora und Fauna, zur chemischen und physikalischen Beschaffenheit und zu möglichen Wanderbarrieren für Gewässerorganismen auseinander setzen. Angeleitet werden sie von ihren Fachlehrern Jochen Rohrmoser und Jutta Gewahl in enger Zusammenarbeit mit Klemens Bernecker vom Umweltamt der Stadt.
Verheißungsvoller Auftakt bildete jüngst ein gemeinsamer Einführungsvormittag in der Aula des Gymnasiums mit den Gewässerspezialisten Hajo Scheckeler und Dietmar Bernauer, beide Mitarbeiter eines Fachbüros. Über Kurzreferate machten sie die angehenden Bachkundler mit den Grundbegriffen ihres neuen Metiers vertraut. Da jedoch alle Theorie bekanntlich grau, sprich mehr oder weniger langweilig ist, hatten die beiden Fachleute bereits zu früher Morgenstunde von der Itter reichlich Getier - angefangen vom Strudelwurm, über Eintags- und Köcherfliegenlarven bis hin zum Feuersalamander - mitgebracht und somit für allerhand lebendiges Anschauungsmaterial gesorgt. Dieses wurde von den fast 100 aufgeweckten Fünftklässlern ausführlichst unter die Lupe genommen.
Für eine erste Arbeitsgruppe hieß es dann gleich am selben Tag, die neu gewonnen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen, was bedeutete, sich erst einmal in die Primärtugenden eines Freilandökologen einzuüben, nämlich aufmerksam zu beobachten, zu lernen, auch auf vermeintliche Kleinigkeiten zu achten, ausführlich Protokoll zu führen, alles zu dokumentieren, auszuwerten und erste Arbeitshypothesen zu formulieren. Eine Woche später mussten beim nächsten Bach-Meeting die gemachten Beobachtungen und Erfahrungen an die Mitstreiter der Folgegruppe weitergegeben werden. Ehrensache, dass bei keinem Einsatz Abfall zurückbleiben durfte, vielmehr hatten alle Beteiligten Plastiktüten dabei, um vorhandenen Müll aufzulesen. Auf diese Weise wurden bei den ersten beiden Bachterminen auch gleich drei große Säcke Unrat eingesammelt und dem städtischen Bauhof zur Entsorgung übergeben.
Die spannendste Aufgabe bei den Freilandterminen war erwartungsgemäß das selbständige Erkunden dessen, was in und am Bach so alles kreucht und fleucht. Erbeutetes Wassergetier war anhand eines „Bach-Forschungszettels“ zu beschreiben und wurde nach ausgiebiger Vorstellung innerhalb der Schülergruppe wieder unversehrt ins nasse Element zurück gesetzt. Highlights beim ersten Bachtermin waren Funde von zwei Mühlkoppengelegen und eines Grasfroschs. Beim zweiten Termin ging den Schülern sogar eine erwachsenen Mühlkoppe ins Netz – ein etwa 10 bis 15 cm großer, charakteristischer Grundfisch der Odenwaldbäche, dessen Bestände in den letzten Jahren leider stark zurückgegangen sind.

Und natürlich musste von den jungen Forschern auch die Erfahrung gemacht werden, dass gute Vorbereitung und konzentrierte Durchführung von Versuchsanordnungen unerlässlich sind, um überhaupt vernünftige Ergebnisse erzielen zu können. Nichtsdestotrotz gingen die Schülerinnen und Schüler die gestellten Aufgaben zielstrebig, mit großer Begeisterung an und freuen sich bereits, wie zu vernehmen war, auf die nächsten Untersuchungsrunden an „ihrem“ Pleutersbach.

02.05.02

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