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Nachrichten > Kultur und Bildung

Äskulapnatter und Blindschleiche zum Anfassen


(Foto: privat)

(bro) (Ue/bi) Die Kinder in der Randzeitbetreuung der Steige Grundschule hatten in den vergangenen Wochen ungewöhnlichen Besuch zu vermelden. Der Umweltbeauftragte der Stadt Eberbach, Klemens Bernecker, besuchte die Kinder in der Betreuungseinrichtung der Schule gleich dreimal in Folge und hatte jede Menge Infos zum Thema Schlangen in unserer Region dabei.

Doch das Infomaterial und die Bilder waren nicht alles, was Bernecker den Kindern mitbrachte. Während er bei seinem ersten Besuch lediglich eine Blindschleiche zum genaueren Anschauen mitgebracht hatte, war es beim zweiten Mal dann eine echte Äskulapnatter, die er in seinem Eimer transportierte. Die am Bauch gelblich und am Rücken braun mit weißen Flecken gefärbte Schlange zählt zu den größten europäischen Schlangenarten. Männliche Tiere können bis zu 180 cm lang werden, weibliche bis zu 140 cm. Es gibt in Deutschland nur noch wenige Gebiete, in denen die Äskulapnatter vorkommt. Im Odenwald bei Hirschhorn und Eberbach ist eines davon. Der Umweltbeauftragte der Stadt Eberbach betonte bei seinen Ausführungen auch immer wieder, dass die hier einheimischen Schlangen keinesfalls giftig seien. Neben der Äskulapnatter gebe es noch die ebenso ungefährliche Schlingnatter und die Ringelnatter. Die giftige Kreuzotter jedoch, wie immer wieder behauptet werde, gebe es in der gesamten Region nicht.

Trotz der großen Aufregung der Kinder blieb die Schlange während des Vortrages ruhig und ließ sich sogar von allen Kindern streicheln. Alle Fragen der Kinder und auch der Erzieherinnen wurden von Bernecker beantwortet. Nur die Frage, wo er die Schlange denn gefunden hatte, blieb offen. Und um mögliche Störungen des Umfeldes der Äskulapnatter zu vermeiden, verriet er natürlich auch nur, dass er sie dort, wo er sie gefunden und eingefangen habe, auch wieder aussetzen werde.

Bei seinem dritten und letzten Besuch, ganz ohne Schlange, dafür aber mit seinem treuen Begleiter, Hund Felix, gab es dann in den Räumen der Randzeitbetreuung noch eine letzte Möglichkeit, Fragen zu stellen. Bernecker hatte Bildmaterial dabei und konnte einige Geschichten erzählen, wie er Schlangen aus den kuriosesten Situationen rettete.

Als Dank hatten einige Kinder selbst gebastelte Schlangen und ein kleines Geschenk für Klemens Bernecker vorbereitet. Dieser gab allen Anwesenden als Abschlusswort mit auf den Weg, die Tiere aus Angst oder Unwissenheit bitte nicht zu gefährden, sondern einfach ihren Weg gehen zu lassen. Bei ungewollten Ansiedlungen im eigenen Garten könne man sich Informationen bei NABU holen oder eben auch bei der Gemeinde bzw. Stadtverwaltung. Man sei froh darüber, die Äskulapnatter wieder in den heimischen Gebieten zu wissen. Vor allem, da die Tiere unter die streng zu schützenden Arten fallen und in der Roten Liste der Reptilien Baden-Württembergs in der Gefährdungskategorie eins „Vom Aussterben bedroht“ sind, sollte man im Umgang mit Äskulapnattern besonders achtsam sein.

10.07.18

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