Gemälde von Mundartdichter

(hr) (stve) Seine Mundartgedichte sind das Markenzeichen, das ihn weit über die Grenzen Eberbachs hinaus bekannt machte, doch die geheime Leidenschaft des Anton Veith gehört der Acrylmalerei. Fast täglich widmet er sich einige Stunden Pinsel und Farbe und hält zumeist Gegenständliches aus seiner Umgebung fest. Natürlich stammen viele seiner Motive aus der Eberbacher Altstadt, wobei er sich eigensinnige Interpretationen erlaubt. Um Stilrichtungen schert Veith sich nicht. Seine Bilder sind unkonventionelle Mischungen – mal naiv, mal naturalistisch, mal verlässt er die von der Realität vorgegebenen Formen und lässt die Farben wirken. "Andoon" malt "aus Freude an der Sache", wie er sagt.
Nach seiner Pensionierung im Jahr 1988 fand der gelernte Malermeister wieder die Zeit, sich seinem alten Hobby zu widmen. Seither sind über 100 Werke zusammen gekommen, von denen er dieser Tage vier Arbeiten, einschließlich einer Collage, Bürgermeister Bernhard Martin überreichte. Die unentgeltlich überlassenen Bilder sollen nach allerseitigem Bekunden der optischen Verschönerung des Rathaus-Interieurs und weiterer städtischer Gebäude dienen. Als kleines Dankeschön revanchierte sich der Rathaus-Chef mit einer Jubiläumskrawatte, die von "Andoon" sofort als dessen neue "heilisch Krawatt" geadelt wurde.

18.06.02

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