Einweihungsfeier mit geladenen GĂ€sten SüĂe Schlüsselübergabe: V.l. Architekt Andreas Dech, Gesamtkommandant Markus Lenk, Marco BrĂ€utigam (stellv. Kommandant Abt. Stadt) und Bürgermeister Peter Reichert. (Foto: Heike Feuerstein)(feu) Genutzt wird das neue GerĂ€tehaus in der GüterbahnhofstraĂe von der Freiwilligen Feuerwehr Eberbach schon seit einiger Zeit. Am Freitag, 14. Oktober, wurde es nun bei einem Festakt vor zahlreichen geladenen GĂ€sten auch offiziell in Betrieb genommen.
Der Fanfarenzug Eberbach stimmte in bewĂ€hrter Manier auf den Abend ein. Bürgermeister Reichert war es zuerst ein besonderes Anliegen, den freiwilligen Feuerwehrleuten aller Wehren Dank zu sagen für das, was sie ehrenamtlich tun und höchsten Respekt verdiene. Die Feuerwehr nutzt zwar das neue, funktional und zukunftsfĂ€hig ausgestattete Haus, aber den eigentlichen Nutzen haben diejenigen, die Hilfe brauchen und erhalten. Sein gröĂter Wunsch sei es, dass alle, die zu einem Einsatz aus dem Haus hinausgehen, auch gesund dorthin zurückkehren. In seinen Dank und die BegrüĂung schloss er auch die Feuerwehren der Umlandgemeinden sowie die anderen Hilfsorganisationen ein. BegrüĂen konnte Reichert daneben die Dezernentin des Rhein-Neckar-Kreises Doreen Kuss, den Kreisbrandmeister Udo Dentz mit Stellvertreter Lenz, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Neckar Silvio SchĂ€del, Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats und der OrtschaftsrĂ€te, darunter in Doppelfunktion den Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer, Mitarbeiter des Planungsbüros Lengfeld und Willisch, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Eberbach sowie Vertreter der bauausführenden Firmen, die alle auf ihre Weise dazu beigetragen haben, dass das Projekt so erfolgreich realisiert werden konnte und denen er dafür herzlich dankte. GĂ€ste waren auch einige Bürgermeisterkollegen der Nachbargemeinden.
In seinem GruĂwort brachte Gesamtkommandant Markus Lenk seine Freude über das moderne und zeitgemĂ€Ăe Haus zum Ausdruck und erinnerte an den manchmal anstrengenden Weg und die vielen zu treffenden Entscheidungen. Zudem musste die Feuerwehr in jeder Bauphase einsatzbereit sein, was immer gewĂ€hrleistet gewesen sei, aber auch einen groĂen logistischen Aufwand für die EinsatzkrĂ€fte der Abteilung Stadt verursacht habe. Er dankte allen beteiligten Stellen für das Vertrauen, die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.
Architekt Andreas Dech vom Planungsbüro Lengfeld und Willisch dankte für das Bauvorhaben, das ihm viel SpaĂ gemacht, aber auch schlaflose NĂ€chte bereitet habe, für die tolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die ein zielorientiertes Arbeiten möglich gemacht hĂ€tte. Entstanden sei ein schönes, funktionales und funktionierendes, lebendiges GebĂ€ude.
Weitere GruĂworte sprachen Kreisbrandmeister Udo Dentz, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Neckar Silvio SchĂ€del und Patrick Schottmüller.
Ein kleiner Rückblick: Kurz nach dem zwar verregneten aber trotzdem optimistisch gestimmten Spatenstich am 26. April 2019 sah es für das neue FeuerwehrgerĂ€tehaus gar nicht gut aus. Der beauftragte Rohbauunternehmer hatte am 29. April 2019 seine Insolvenz erklĂ€rt. Doch es konnte bei der erneuten Ausschreibung mit der Firma Streib aus Mannheim ein leistungsfĂ€higes Unternehmen gewonnen werden, das es â bei einer 6-Tage-Woche und einer Arbeitszeit von 6 bis 20 Uhr tĂ€glich - sogar schaffte, den Verzug im Bauzeitenplan wett zu machen, sodass am 22. November 2019 Richtfest gefeiert werden konnte. Danach lief von auĂen betrachtet alles mehr oder weniger nach Plan, so dass im Dezember 2020 die Fahrzeuge in die neue Fahrzeughalle einziehen konnten. Welch groĂe Anstrengungen der Bau von allen Beteiligten forderte, wurde bei der PrĂ€sentation von Bildern aus verschiedenen Bauphasen deutlich, die von Markus Lenk und Andreas Dech kommentiert wurden.
Das neue FeuerwehrgerĂ€tehaus bietet Platz für 15 Einsatzfahrzeuge und 75 EinsatzkrĂ€fte und ist mit modernen technischen Einrichtungen wie z.B. einer vollautomatischen Schlauchwaschanlage und einem Indoor-Waschplatz für Fahrzeuge ausgestattet. Es verfügt für den Katastrophenfall über eine autarke Stromversorgung. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaik-Anlage mit knapp 100 kW Leistung installiert. Für die BaumaĂnahme mit Gesamtkosten von rund 6,7 Mio. Euro gab es Zuschüsse von der Feuerwehrfachförderung und aus dem Ausgleichsstock von insgesamt rund 2,4 Mio. Euro.
Im Anschluss an den offiziellen Teil konnte bei GetrĂ€nken und Essen weiter gefeiert werden. Für interessierte GĂ€ste wurden RundgĂ€nge durch das neue Haus angeboten. Im Frühjahr nĂ€chsten Jahres ist dann auch die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.
15.10.22
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