Eberbach erhält individuelles Krisenhandbuch
(bro) (stve) Für welche Krisenszenarien ist Eberbach besonders gefährdet? Um diese Gefährdungen zu identifizieren und entsprechende Lösungsstrategien für deren Bewältigung zu entwickeln, hat die Stadt Eberbach in den vergangenen Monaten einen Krisenstab gebildet und sich gemeinsam mit Krisenexperten der EnBW diesem Thema gestellt. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden in einem individuellen Krisenhandbuch gebündelt, das den Krisenstab künftig strukturiert und effektiv durch den Ernstfall bringen wird.
Als offizieller Projektabschluss erfolgte nun die Übergabe an Bürgermeister Peter Reichert, Hauptamtsleiterin Anke Steck und das Krisenteam der Stadt Eberbach durch Krisenexpertin Margot Fritz von der EnBW AG.
Mit einem klaren Fokus auf die Bewältigung der Bedrohungsszenarien Starkregen und langanhaltende Stromausfälle ist Eberbach jetzt bestens vorbereitet, um auf Krisensituationen effektiv und professionell reagieren zu können.
Die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Eberbach und den Krisenexperten der EnBW hat die Stadt optimal positioniert, um in Zeiten der Krise effizient handeln zu können. Über mehrere Monate wurden in gemeinsamen Workshops gezielt Strategien für verschiedene Bedrohungslagen entwickelt. Jedes einzelne Schutzziel wurde individuell geprüft und mit einem eigenen Plan für die Krise versehen.
Alle Informationen wurden in einem speziell auf Eberbach zugeschnittenen Handbuch festgehalten. Dieses Krisenhandbuch enthält alle wichtigen Pläne und Arbeitsmittel, die im Ernstfall benötigt werden – wie die Zusammensetzung des Krisenstabes, die Analyse der kritischen Infrastruktur, Ressourcen, Evakuierung, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie Alarmierungs- und Kriseneinsatzpläne.
Margot Fritz, Krisenexpertin der EnBW AG, hob die erfolgreiche Partnerschaft hervor und sagte: „Diese Zusammenarbeit zeigt, wie entscheidend es ist, lokale Bedingungen und Anforderungen zu berücksichtigen, um effektiv auf Krisensituationen reagieren zu können. Wir sind stolz darauf, dazu beigetragen zu haben.“
Sie unterstrich die Bedeutung der Vorbereitung auf Krisensituationen und sagte weiter: „Die Krisenhandbücher sind ein Ausdruck unseres Engagements, Städten und Gemeinden bei der Bewältigung von Krisen zu helfen. Als Infrastrukturpartner von Kommunen bringen wir uns gerne mit unserem Fachwissen ein. Das ist ein weiteres Zeichen unserer sehr guten Zusammenarbeit.“
„Dennoch sei bloße Theorie allein nicht genug“, ergänzt Bürgermeister Peter Reichert. In Zusammenarbeit mit dem Rathausteam in Eberbach, den Einsatzkräften vor Ort und mit Unterstützung der EnBW wurde im nächsten logischen Schritt eine große Übung durchgeführt, in der der Ernstfall geprobt wurde. So konnten die Inhalte aus dem Handbuch direkt in der Praxis umgesetzt werden.
Bürgermeister Peter Reichert schloss die Pressemitteilung mit den Worten: „Wir hoffen natürlich, dass wir von Krisenereignissen verschont bleiben. Wenn es aber doch einmal dazu kommen sollte, wird uns das Handbuch eine wertvolle Hilfe sein.“
25.07.25
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