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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Knappe Mehrheit gegen Vorbereitung eines Förderantrags


In der Rad-Zielnetzplanung des im Mai beschlossenen MobilitÀtskonzepts ist die zweite Neckarquerung enthalten. (Grafik: Köhler & Leutwein)

(cr) Nicht weiter verfolgen möchte der Eberbacher Gemeinderat das Projekt einer Fuß- und Radwegbrücke über den Neckar mit Nutzungsmöglichkeit durch leichte Rettungsfahrzeuge im Bereich Hallenbad/DLRG bzw. stadtseitig in VerlĂ€ngerung der Luisenstraße.

In der gestrigen Ratssitzung wurde mit knapper Mehrheit (10 zu 9 Stimmen) dagegen votiert, dass sich die Stadt um die Aufnahme in ein entsprechendes Landesförderprogramm bemüht. Das Thema war auf Wunsch von AGL-Stadtrat Hubert Richter auf die Tagesordnung gekommen, nachdem dessen am 31. Juli gestellter Minderheitsantrag mit 6 unterstützenden Stimmen das erforderliche Quorum erreicht hatte (wir berichteten).

Richter erlĂ€uterte, dass es gestern nicht um einen Beschluss zur Errichtung der zweiten Neckarquerung gehen sollte, sondern zunĂ€chst nur um eine Bewerbung für eine Förderzusage.
Die zweite Brücke ist nĂ€mlich im MobilitĂ€tskonzept, das der Gemeinderat im Mai beschlossen hat (wir berichteten), mit hoher PrioritĂ€t vermerkt. Wie sinnvoll und wichtig der “Neckarsteg” gerade angesichts zunehmender E-Bike-MobilitĂ€t sei, zeigte Richter an einem Beispiel: “Mit dem Rad wĂ€re man vom Bahnhof über den Steg in 2 Minuten und 15 Sekunden am Bad bzw. in der Au, zu Fuß in 7 Minuten”.
Im Förderprogramm des Landes sei ein Zuschuss von 75 Prozent der grob auf 10 Mio. Euro geschĂ€tzten Baukosten erreichbar, wenn die neue Brücke eine besondere Klimaschutzwirkung hĂ€tte, wovon Richter sich überzeugt zeigte, denn im MobilitĂ€tskonzept sei sie mit der höchsten Klimaschutzbewertung (“+++”) versehen.
Den verbleibenden Eigenanteil von 2,5 Mio. Euro hielt er für “leicht finanzierbar, zumal für den Steg in den nĂ€chsten Jahrzehnten nahezu keine laufenden Kosten anfielen”. Die Finanzierung von 2,5 Mio. Euro belaste den stĂ€dtischen Haushalt jĂ€hrlich nĂ€mlich nur mit rund 150.000 Euro (Kreditlaufzeit 30 Jahre), was gerade mal 0,3 Prozent der jĂ€hrlichen Gesamtausgaben der Stadt ausmache, so der Stadtrat.

Das sahen insbesondere die Fraktionsmitglieder der SPD anders, die das Projekt aus finanziellen Gründen ablehnten, denn die Stadt schaffe es ja nicht einmal, ihre vorhandene Infrastruktur in Schuss zu halten.
Peter Wessely (Freie WĂ€hler) schlug vor, auch die Option der Nutzung einer solchen zweiten Brücke für schwerere Rettungsfahrzeuge bzw. einspurigen Umleitungsverkehr im Falle einer Sperrung der Neckarbrücke zu prüfen, und Patrick Joho (CDU) gab zu bedenken, dass der Neckarsteg möglicherweise Kostenersparnisse bei der bisherigen Radwegführung in die Au bringen könnte.

Nach lĂ€ngerer Diskussion unterbreitete Bürgermeister Peter Reichert den Vorschlag, dass man mithilfe eines Planungsbüros bis April nĂ€chsten Jahres ermitteln könnte, wie so eine kleine Brücke aussehen könnte und welche planerischen Vorleistungen mit welchen Kosten für die Bewerbung im Förderprogramm erforderlich wĂ€ren. Das stellte Reichert schließlich zur Abstimmung. Für diesen Vorschlag gab es außer dem Votum des Bürgermeisters Stimmen der AGL sowie aus den Reihen der Freien WĂ€hler und der CDU. Die SPD lehnte geschlossen ab, ebenso die Mehrheit der CDU-Fraktion.

Somit dürfte das seit Jahrzehnten immer wieder diskutierte Projekt der zweiten Neckarquerung vorerst wieder “vom Tisch” sein.

03.10.25

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben
Von Ghost Rider (13.10.25):
SpÀtestens wenn...
- die Belastbarkeit unserer einzigen Neckarüberquerung überschritten ist
- sich ernsthafte SchÀden gebildet haben
- die Brücke komplett gesperrt werden muss
- zur Neckarwimmersbacher Seite weder RettungskrÀfte noch Feuerwehr zur Hilfe eilen können
- und Menschen deswegen sterben
...spÀtestens dann wird das Thema wieder auf den Tisch kommen.

Es muss erst was schlimmes passieren, ehe die EntscheidungstrĂ€ger vom Olymp herab ihren Job machen, ihrer Verantwortung gerecht werden und ihr Mandat für die Bürgerschaft verdienen.
So lÀuft das.

Schönen Gruß ins Rathaus!


Von My body, my choice (11.10.25):
" Beleidigungen sind die Argumente derer, die Unrecht haben"
Jean Jaques Rousseau

Ps gibt es eine Demo gegen Hass und Hetze?


Von My body, my choice (10.10.25):
Wann gibt es eigentlich die nÀchste Demo gegen Hass und Hetze?

Von Horschd (08.10.25):
Sehr schade, denn als FußgĂ€nger wĂ€re es schon toll gewesen, gleich in die Au zu kommen.
@Dolla: ob Elektro oder nicht dürfte hier egal sein, aber da Du bestimmt nur mit dem Auto Deinen dicken Allerwertesten beförderst ist klar, dass Du lieber die Luft verpestest


Von My body, my choice (08.10.25):
Wo kommen die Fördermittel denn her?
Wer zahlt letztlich diese Fördermittel?
In Zeiten von massivem Stellenabbau und weniger Steuereinnahmen sollte man Geldausgaben meiner Meinung nach gut überdenken.


Von Dolla (06.10.25):
an die Elektroradler:
Ihr werdet doch mit euren Motor-FahrrĂ€dern wohl in der Lage sein, die 5min einzuplanen, die der Weg über die bestehende Brücke dauert, und bei den Muskelradlern dauert es eben 10 min...so what.
Außerdem gibt es ja auch viele Leute, die nicht in der Innenstadt wohnen, sondern z.b. über die Odenwaldstraße kommen... und deren Weg führt ja direkt an die bestehende Brücke.
Fazit:
Die 2. Brücke in Eberbach wĂ€re ein Schildbürgerstreich.


Von Buerger (original) (05.10.25):
Endlich mal eine klare Entscheidung, manchmal muss man eben abstimmen und dann weiterarbeiten. Es wÀre vor vielen Jahren halt schlau gewesen eine richtige zweite Neckarquerung an der B45-Kreuzung einzuplanen 
 die Gelegenheit wurde verpasst. Mund abputzen, weitermachen.

Von Loddar (05.10.25):
Lotta, zur Haushaltslage der Stadt hat der KĂ€mmerer im Gemeinderat einiges gesagt, das Du hier auch in einem Bericht vom 4.10. nachlesen kannst. Das klingt deutlich anders als das was die SPD dazu gesagt hat. Außerdem hatte die SPD Ende Juli überhaupt kein Problem damit, einer Ausstattung des Neckarlauers mit Sitzgelegenheiten und mobilen BĂ€umen usw. für fast 2 Mio. Euro zuzustimmen (s. Bericht im Channel vom 1.8.), und da war von der tollen Haushaltsentwicklung noch nicht mal was bekannt. Ich denke, es ist eher eine Frage, was man will bzw. was man nicht will. Und da ist ein Verweis auf die Finanzlage immer ein willkommenes "Totschlagargument".

Von Lotta (05.10.25):
In Eberbach gibt es ein Zauberwort: Fördermittel. Mit öffentlicher Förderung und dem notwendigen Eigenanteil sollen Projekte in der Stadt gestemmt werden. Viele haben meine Sympathie. Langsam frage ich mich aber, ob Eberbach sich diese Kalkulationen auf Dauer leisten kann. Wird da Schönrechnerei betrieben? Die zur Abstimmung gebrachte Fuß- und Radwegbrücke findet keine Mehrheit im Gemeinderat. Laut SPD-Fraktion ist die Haushaltslage so klamm, dass man sich diese Brücke trotz Förderung nicht leisten kann. Weil selbst das Geld für die Unterhaltung der stĂ€dtischen Infrastruktur fehle. - Trifft das zu, fĂ€nde ich es an der Zeit, den Bürgern reinen Wein einzuschenken. Verwaltung und Gemeinderat mit allen Fraktionen, legt uns bitte eine PrioritĂ€tenliste vor: Was kann sich die Stadt zukünftig leisten? Wo muss gespart werden, welche Projekte müssen verschoben oder aufgegeben werden. Es gibt schon genug EnttĂ€uschung und Frustration.





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