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Nachrichten > Kultur und Bildung

Angesteckt mit dem, was den Gospel ausmacht


Der Gospelchor unter der Leitung von Helmut Jost (links vorne, am Keyboard) beim Abschlussgottesdienst. Eigene Empfindungen ins Singen mit hineinbringen – nach Helmut Jost unverzichtbarer Bestandteil von Gospelliedern. (Fotos:Bergmann)

(tw) (bb) Es war sicherlich weise Voraussicht, dass Pfarrer Tilman Pape fürs Tanzen und Klatschen in der Kirche "eine Sondergenehmigung des Kirchenpräsidenten beantragt" hatte, wie der Geistliche augenzwinkernd meinte. Sonst hätte es problematisch werden können beim Gospelgottesdienst am Sonntagabend in Hirschhorn. Denn da präsentierte ein 90-köpfiger, überwiegend weiblicher Chor die Ergebnisse von zwei Tagen gemeinsamer Arbeit bei einem Gospelworkshop. Dessen Leiter war einer der namhaftesten Musiker in diesem Bereich: Helmut Jost. Die Liste derer, mit denen der Siegener als Musiker, Produzent und Arrangeur zusammengearbeitet hat, lässt aufhorchen: Phil Collins, Xavier Naidoo, Barry Manilow… So eindrucksvoll solche berühmte Namen sind – was die Sängerinnen und Sänger in Hirschhorn erlebten, war freilich noch auf ganz andere Art beeindruckend. "Helmut Jost hat etwas vermittelt, das weit über das eigentlich Musikalische hinaus geht", erklärt Tilman Pape, der Jost nach Hirschhorn geholt hatte und ebenfalls an dem Workshop teilnahm. "Es ist ihm gelungen, so ganz nebenbei und ganz dezent die tiefe Gläubigkeit zu vermitteln, die zur Gospelmusik gehören." und damit "anzustecken mit dem, was den Gospel ausmacht".
Die eigenen Empfindungen, den eigenen Glauben in das Singen mit hineinzubringen, ist denn auch ein Tipp, den der 46-Jährige mit der verblüffenden Gospelstimme beim Workshop gegeben hat. Ein weiterer: Herzensbeziehungen zu den Menschen im Publikum, zur Gemeinde aufzunehmen. Und diesen Rat setzten die Mitglieder des Chores, ganz offenbar, um: Rasch hatte die Stimmung das vollbesetzte Gotteshaus erfasst; was mit Klatschen anfing, setzte sich im Mitsingen fort und endete mit stehenden Ovationen für die ausziehenden Musiker. Erstaunlich vor allem, dass dieser Chor erst zwei Tage zuvor, bunt zusammengewürfelt, entstanden war. Man merkte es ihm nicht an. Was aber durchaus zu spüren war: der Spaß und die Freude, welche beim Workshop und während des Gottesdienstes mit von der Partie gewesen waren.
Den Abschlussgottesdienst gestaltete Pfarrer Tilman Pape so, dass die Songs sich vollkommen in die Liturgie einfügten und mit ihr dadurch ein harmonisches Ganzes bildeten. Sei es das Sündenbekenntnis, die Gnadenverkündigung oder die Predigt: Zu allem gab es ein passendes Lied – teils vom Chor und zwei Solosängerinnen, teils von Helmut Jost allein gesungen. Auch hier also kam die Besonderheit des Gospels zur Geltung: Musik und Gaube durchdringen sich gegenseitig, bilden eine untrennbare Einheit. Jost setzt dabei auf neuere Gospellieder aus Europa, die zwar ihre Wurzeln im klassischen Gospel haben, zugleich aber bewusst andere Wege gehen und dadurch einen ganz eigenen Charakter besitzen.
Eine Überraschung sparte Pape bis zum Ende auf: Am 9. und 10. Oktober 2004 wird Helmut Jost wieder in Hirschhorn zu Gast sein. Erste Anmeldungen, so hört man, liegen bereits vor.

20.10.03

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