28.03.2024

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Finanzierung des Hartplatz-Umbaus ist in trockenen Tüchern


Bürgermeister Peter Reichert (r.) mit den Vertretern des Jugendfördervereins. (Foto: Claudia Richter)

(cr) Für das Projekt "Kunstrasenplatz" erhielt der Jugendförderverein VfB/SV Eberbach 2016 e.V. heute offiziell eine Förderzusage der Dietmar-Hopp-Stiftung in Höhe von 190.000 Euro. Somit ist die Finanzierung für die Neugestaltung des lang ersehnten Fußballplatzes in der Au in trockenen Tüchern. Jetzt wartet man auf die Baugenehmigung.

Als fast schon eine "Never ending Story" erschien die Geschichte um das gewünschte Kunstrasenspielfeld auf dem Sportgelände in der Au, die nun zu einem guten Ende kommen wird. Am Nachmittag stellten Vertreter des im vergangenen Jahr gegründeten Jugendfördervereins gemeinsam mit Eberbachs Bürgermeister Peter Reichert und seinem zuständigen Mitarbeiter Patrick Koch den aktuellen Stand in Sachen Kunstrasenplatz vor. Zu Gast war Henrik Westerberg von der Dietmar-Hopp-Stiftung.

Bereits im Jahr 2008 habe es den ersten Briefkontakt der beiden Fußballvereinen VfB und SV Eberbach mit dem damaligen Bürgermeister gegeben, erinnerte sich VfB-Vorsitzender Christian Rochow. Immer wieder beschäftigte sich auch der Gemeinderat mit dem Thema Fußballplatz in diversen Sitzungen. Im Oktober 2015 hätten die ersten Gespräche mit der Dietmar-Hopp-Stiftung stattgefunden, so Edgar Sigmund, Schatzmeister beim Förderverein und Frank Mutschler, u.a. Mitorganisator bei dem Fußballprojekt. Im Sommer 2016 habe man nach genauen Förderrichtlinien den Antrag bei der Stiftung schriftlich gestellt, im November habe man die Zusage über eine zweckgebundene Spende von 190.000 Euro erhalten, so die Vertreter des Jugendfördervereins.

Die gesamten Baukosten werden auf 670.000 Euro geschätzt. Der Gemeinderat hat 400.000 Euro bewilligt. 80.000 Euro will der Jugendförderverein in das Projekt mit einbringen, zum einen durch Eigenleistung, zum anderen durch Spenden - und auch durch den Verkauf von virtuellen Parzellen, die ab einem Betrag von 25 Euro erhältlich sind. Die Infos sind auf der Website zu erfahren (Link s.u.).

Jetzt warten die sieben Mitglieder des Fördervereins auf den "roten Punkt", um mit dem Umbau des Platzes beginnen zu können. Immerhin rund 1.000 Mitglieder haben die beiden Fußballvereine, die sich bei der Umsetzung des Projektes "Kunstrasenplatz" einbringen können. Und der Platzbau soll erst der Beginn einer gemeinsamen Fußballzukunft sein. Man habe ein Jugendkonzept entwickelt, nach dem ab der Spielsaison 2017/2018 die Jahrgänge der A-, B- und C-Jugendlichen in Form einer Spielgemeinschaft am Spielbetrieb teilnehmen sollen, so die Jugendleiter Mutschler (VfB) und Thomas Wäsch (SV), mit dem Wunsch, mittelfristig in der Landesliga mit zu spielen.

Reichert sieht das Projekt als eine große Sache für Eberbach, die jetzt endlich verwirklicht werden könne. Nutzungsvereinbarungen zwischen VfB und SV, die den Platz vorrangig bespielen dürfen, werden noch getroffen.

Aktuell spielten bei den beiden Vereinen rund 400 Kinder und Jugendliche, darunter 60 Mädchen in etwa 25 Mannschaften, so Sigmund. Die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen, gibt es bereits im Sommer, denn im Juli soll der "Nissan Junior Cup" als überregionales Jugendfußballturnier in der Au stattfinden.

Infos im Internet:
www.kunstrasen-eberbach.de


15.05.17

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