Polizei sucht das Gespräch mit Verkehrssündern
(Foto:C.Richter)(cr) Im vergangenen Jahr sind die Unfallzahlen aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit deutlich gestiegen. Auch die Verkehrsunfälle, bei denen Personen verletzt wurden, haben um 55 Prozent zugenommen. Für die Polizeibeamten ist das Grund genug, ihre Geschwindigkeitskontrollen im Bereich Eberbach fortzusetzen. Bereits am Samstag zwischen 17 und 23 Uhr waren Beamte von der Verkehrspolizei Heidelberg mit Messgeräten auf der Bundesstraße 37 in Eberbach präsent. Immerhin zwölf Autofahrer müssen wegen erheblicher Geschwindigkeitsüberschreitungen ihre Führerscheine für mindestens vier Wochen abgeben. Außerdem erhalten sie drei bzw. vier Punkte in der Verkehrssünderkartei und müssen zwischen 100 und 150 Euro berappen. Weitere 130 Autofahrer erhalten Bußgeldbescheide zwischen 10 und 75 Euro.
Allerdings sei nicht das Abkassieren der Zweck dieser Polizeiaktionen, sondern das Gespräch mit den Verkehrssündern. Erich Lindenthal, Leiter des Polizeireviers Eberbach, und Peter Dabitsch von der Verkehrspolizei Heidelberg waren heute wieder zusammen mit vier weiteren Beamten in Eberbach aktiv und mussten zahlreiche Verkehrssünder zu vernünftiger Fahrweise ermahnen. Mit diesen Gesprächen hoffen die Beamten, schweren Verkehrsunfällen vorzubeugen. Mit einem ESO-Einseitensensor-Gerät können im Halbsekundentakt die vorbeifahrenden Fahrzeuge gemessen weden. Heute wurden insgesamt 1.419 Fahrzeuge gemessen, 41 davon sind zu schnell durch die Messstation gefahren.
Auch in den nächsten Tagen wollen die Ordnungshüter auf Eberbachs Straßen unterwegs sein, um Verkehrsordungswidrigkeiten zu ahnden und um die Betroffenen auf ihr Fehlverhalten im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.
24.04.06
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