Weltmeisterliche Kerwe in Schöllenbach

(jc) (gvss) Der Schöllenbacher Gesangverein "Sängerkranz" e.V. hatte kürzlich zur traditionellen "weltmeisterlichen" Kerwe eingeladen.
Weltmeisterlich deshalb, weil die Kerwebobbe in diesem Jahr aus aktuellem Anlass in schwarz-rot-goldnes Gewand gehüllt, auf den Namen "Golea – Schlumbel der Herzen", getauft war.
Los ging es am Samstagabend mit der Gruppe "Nacht-Express", die Sänger, Tänzer, Schunkler und Klatscher auf den Plan, bzw. auf die Bühne rief, denn die Zeit bis zum Einzug der Kerwebobbe musste ja schließlich sinnvoll genutzt werden.
Bei Essen und Trinken und auch am gut frequentierten Weinstand war die Zeit kurzweilig, sodass die Ungeduld nicht allzu lange zu zügeln war, bis sich endlich die Geburtshelferinnen der schönen "Golea" mit eben dieser der Allgemeinheit vorstellten.
Zu früher Morgenstunde wurde dann das Feld geräumt, um Platz zu machen für viele Putzteufel, die jedes Jahr aufs Neue dafür sorgen, dass zum Sonntagsgottesdienst wieder alles frisch und sauber ist. Der Gottesdienst konnte unter Leitung unserer Pfarrerin Frau Borck, in gewohnter Weise abgehalten werden. Die musikalische Begleitung übernahm, wie immer gekonnt, unsere Organistin Nadja Fleck. Der Haupttag der Kerwe war gekommen: Kerwemontag! Schlag 15 Uhr wurde das Zelt geöffnet – gut, die Besucherströme hielten sich noch in Grenzen, aber das sollte sich bis 16 Uhr – dem Beginn des Kinderfestes – ändern.
Bewaffnet mit Getränken, die vom Verein gestiftet wurden, bis hin zu Eimern, Luftballons, Wurfpfeilen, Bällen, Hindernissen und natürlich Enten, quittengelb, versehen mit Nummern, stellte man sich den kommenden Aufgaben. Alle Schwierigkeitsgrade wurden bei den unter-schiedlichsten Geschicklichkeitsspielen von den verschiedensten Altersgruppen gemeistert und mit tollen Preisen bewaffnet fieberten die Kinder nun dem bevorstehenden Entenrennen entgegen.
Die Netze waren ausgeworfen und die Köcher zum Einfangen der wilden Tiere standen bereit.
Kurz vor der totalen Erschöpfung hatten die "lieben Kleinen" (Enten und Kinder) schließlich das Ziel erreicht.
Die drei ersten Gewinner standen fest: der 3. Platz ging an Jannik Fuchs, der 2. Platz an Joshua Nievelstein und den 1. Preis gewann die Ente von David Krahl. Jetzt konnte man sich langsam auf das Ende der diesjährigen Kerwe einstellen, dabei halfen wie immer montags die "Odenwälder Jungs", die auch diesmal wieder eine Bomben-stimmung ins Kerwezelt zauberten, sodass sich die Trauer in Grenzen hielt und die "Gut-drauf-Laune" bis in die frühen Morgenstunden andauerte.

29.08.06

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