Positive Entwicklung setzt sich im November verstärkt fort

(jc) (aa) Im November 2006 hat sich auf dem regionalen Arbeitsmarkt der positive Trend der Vormonate verstärkt fortgesetzt. "Dies ist für die Jahreszeit erfreulich und eine gutes Zeichen", erklärte hierzu Wolfgang Heckmann, Leiter der Agentur für Arbeit Heidelberg. "Die Konjunktur sorgt weiterhin für ein günstiges Klima auf dem Arbeitsmarkt. Hinzu kam, dass die Region wegen der milden Witterung bisher von saisonaler Arbeitslosigkeit weitestgehend verschont blieb. Diese beiden Gründe erklären die ungewöhnlich kräftige Erholung aber nicht allein. In den letzten 30 Jahren haben wir im November - unabhängig von der jeweiligen konjunkturellen Lage - noch nie einen derartigen Rückgang der Erwerbslosenzahl beobachtet. Auch die im Zuge des Reformprozesses gestiegene Leistungsfähigkeit der Agentur hat maßgeblich zu dem guten Ergebnis beigetragen." Im November mussten sich zwar 2.195 Männer und Frauen neu arbeitslos melden, im gleichen Zeitraum konnten aber auch 2.825 Personen die Erwerbslosigkeit beenden. Per Saldo verringerte sich bis zum Monatsende die Zahl der Beschäftigungslosen um 650 oder 4,8 Prozent auf 13.075. Die Arbeitslosenquote, gemessen an allen Erwerbspersonen, sank von 6,3 auf 6,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es jetzt 2.620 oder 16,7 Prozent Arbeitslose weniger. Während in den zurückliegenden Monaten die Hartz IV-Arbeitslosen kaum vom Aufschwung profitierten, gingen im November auch bei dieser Gruppe die Zahlen deutlich zurück. Regional gesehen beschränkte sich die Besserung jedoch auf den Rhein-Neckar-Kreis. Hier sank die Zahl der Hartz IV-Arbeitslosen um 610 oder 7,0 Prozent auf 8.090. Von diesen werden 3.455 (minus 260 oder 7,1 Prozent) von der Agentur für Arbeit Mannheim und 4.635 (minus 350 oder 7,0 Prozent) von der Agentur für Arbeit Heidelberg betreut. Die Zahl der Bewerber in der Stadt Heidelberg, für die das Jobcenter zuständig ist, blieb nahezu unverändert bei 3.535. Betrachtet man die Entwicklung der Erwerbslosigkeit nach Altersgruppen so fällt auf, dass die Bewerberzahlen bei den Jugendlichen unter 25 Jahren gegenüber Oktober am stärksten zurückging. Zwar verringerte sich auch die Erwerbslosigkeit bei den Personen über 25 Jahren allerdings in geringerem Umfang. Im Laufe des Monats erhielt die Agentur für Arbeit Heidelberg 785 neue Stellenangebote, 40 mehr als im Oktober und 60 mehr als im November des letzten Jahres. Vor allem Unternehmen des Dienstleistungsgewerbes suchten Mitarbeiter. 640 Anfragen kamen aus diesem Bereich. Das Verarbeitende Gewerbe meldete einen Bedarf von 60 Kräften, das Baugewerbe von 50 und die Land- und Forstwirtschaft von 35. Seit Jahresanfang wurden insgesamt 9.545 neue Stellen gemeldet. Am Monatsende lagen 1.725 offene Stellen vor.

30.11.06

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