SGH Handball-Damen verlieren gegen Aufsteiger TV Edingen

(bro) (std) Letzten Sonntag stand das letzte Heimspiel dieser Saison der SGH Waldbrunn/Eberbach Handball-Damen an. Gegner war der Tabellenführer und schon sichere Aufsteiger, die Haie aus Edingen. Im Hinspiel verlor man knapp mit einem Tor gegen den personell und individuell gut aufgestellten TV.

In diesem Spiel ging es um die „goldene Ananas“, alle wichtigen Entscheidungen für diese Runde sind schon getroffen. Kurz vor Anpfiff überreichte man den Gästen den Aufsteigersekt, verbunden mit den besten Wünschen für die kommende Saison - eine Liga höher. Bei diesen Geschenken wollte man es aber auch belassen. Ziel war es vor heimischem Publikum, ein spannendes Spiel abzuliefern, und den Aufsteiger vielleicht doch noch ein wenig zu ärgern. Leider musste man krankheitsbedingt auf die einzige und damit etatmäßige Torhüterin verzichten. Auf dieser Position sprang die Trainerin Dorothee Deuser für die Mannschaft in die Bresche - wie schon einmal und letztmals vor zehn Jahren. Im damaligen Spiel gelang der gegnerischen Mannschaft in der ersten Halbzeit kein Tor. Die Messlatte lag also hoch für das aktuelle Spiel.

Pünktlich wurde von den beiden gut und souverän pfeifenden Unparteiischen das Spiel angepfiffen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften - mit leichtem Vorteil für die Heimmannschaft aus Waldbrunn/Eberbach. Über die Spielstände 6:3, 10:8 und 14:14 wurde mit einem Unentschieden die Seiten gewechselt. Beide Mannschaften zeigten ein temporeiches und attraktives Handballspiel. Der Spielstand ging so in Ordnung.

Nach Wiederanpfiff konnte man noch zehn Minuten mithalten, dann bissen die Edinger Haie ein ums andre Mal erfolgreich zu. Die Spielerinnen der Heimmannschaft mussten ihrem hohen Tempo und der guten Abwehrarbeit Tribut zollen. Die Gäste konnten einen Vorsprung ausbauen, der teilweise bis zu sechs Tore betrug. Man kämpfte sich wieder ran. Letztendlich konnte man noch etwas Ergebniskosmetik erzielen und auf vier Tore verkürzen. Das Spiel wurde mit dem Endstand von 25:29 abgepfiffen.

Gerade mit der ersten Halbzeit kann man sehr zufrieden sein. Zeigt sie doch, dass man auch mit einer knappen Personaldecke und mit Ausfällen mithalten kann und auch in der Lage ist, ungefährdete Siege einzufahren. Der eigene Tabellenplatz würde auch deutlich besser ausfallen, wenn nicht vier Punkte abgezogen worden wären. Dieser Punkteabzug wurde vom Verband initiiert, da man pandemiebedingt aus gesundheitlichen Gründen nicht zu zwei Spielen antreten konnte. Die Vizemeisterschaft wäre mit diesen Punkten durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

Nun steht nach Ostern noch das letzte Auswärtsspiel in Eppelheim vor der Tür. Danach ist erst einmal Pause. Wie es dann weiter geht, steht noch in den Sternen. Berufliche und familiäre Änderungen werfen ihre Schatten voraus.

13.04.22

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