Auf der Suche nach Schokolade

(bro) (rl) Einstimmig war der Wunsch der Kinder des Waldkindergartens Eberbach nach Schokolade. Und so machten sich kürzlich fünf Kinder und ihre Erzieherinnen, Sandra Münch und Brigitte Tarras-Gregan, auf die Suche. Im Weltladen Eberbach in der Hauptstraße wurden sie fündig.

Ruth Leifeld und Hildegard Grein vom Weltladen-Team empfingen die Gruppe. Tatsächlich gibt es eine ganze Auswahl von Schokoladenprodukten im Weltladen - von der einfachen Vollmilch bis zu raffinierten Rezepturen mit Chili oder Kardamom, Trinkschokolade, Früchte in Schokolade und vieles mehr.

Doch warum heißt der Weltladen so? Die Welt gibt es dort nicht zu kaufen, aber Produkte aus vielen Ländern der ganzen Welt, denen eins gemeinsam ist: Die Menschen dort sind wesentlich ärmer. Anhand von Kakao und Schokolade erklärte Ruth Leifeld den Kindern, wie unfair der Welthandel ist. Von 24 Stückchen Schokolade bekommt der Kleinbauer nur ein Stückchen. Darum müssen selbst die Kinder die schweren Säcke mit Kakaobohnen schleppen, die Bohnen sortieren und viele schwere Arbeit leisten. Als die Beispielschokolade dann verspeist wird, weiß der erste „Feinschmecker“ gleich, dass er den Anteil der Schokoladenfirma möchte, denn die bekommt das Zehnfache. Die Weltladen-Bewegung bemüht sich weltweit darum, dass die Kleinbauern mehr Geld für ihre Arbeit bekommen.

Als Nächstes probierten die Kinder, wie Kakao ursprünglich getrunken wurde: mit Wasser und oft gewürzt mit Pfeffer und Kardamom, aber auf jeden Fall ohne Zucker. Das schmeckte den Ausflüglern nicht. Erst gesüßt und mit Milch mundete es den kleinen Besucherinnen und Besuchern.

Zum Abschluss erkundeten die Kinder den Laden und staunen, was es sonst zu kaufen gibt. Als Dankeschön überreichten sie dem Weltladen-Team ein Bild und leckeren Lavendelzucker, bevor sie zum Spielplatz weiterzogen.

16.05.22

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