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Waldbegang mit der forstpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion

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Die Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer (links) im GesprÀch mit Revierförster Joachim Maier (rechts) und weiteren Forstleuten. (Foto: Jerg Hilt)

(bro) (pm) Sarah Schweizer, Abgeordnete des baden-wĂŒrttembergischen Landtags, besuchte am 1. September die Stadtförsterei Eberbach im Odenwald. Auf Einladung der Forstkammer Baden-WĂŒrttemberg verschaffte sich die forstpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion der CDU persönlich ein Bild von aktuellen Herausforderungen, mit denen Forstbetriebe im Land konfrontiert sind.

Roland Burger, PrĂ€sident der Forstkammer Baden-WĂŒrttemberg, fasste die aktuelle Lage zusammen: „Der Klimawandel stellt Waldbesitzer vor riesige Herausforderungen. Die Forstleute unternehmen große Anstrengungen, dessen Folgen zu bewĂ€ltigen und zugleich den Wald klimagerecht umzubauen.“ Dieser Waldumbau sei aber wegen des langsamen Baumwachstums ein langwieriger Prozess, der sich nicht im Hauruck-Verfahren bewerkstelligen lĂ€sst.

Vor Ort zeigte Forstrevierleiter Joachim Maier im Rahmen eines Waldbegangs, wie er vor allem von der Fichte dominierte BestĂ€nde behutsam auflichten lĂ€sst, damit Licht auf dem Boden junge BĂ€ume zum Keimen bringt. Im Bedarfsfall werden auch gezielt junge BĂ€ume gepflanzt. Dabei erweist sich auch die Buche, bislang HoffnungstrĂ€ger im Klimawandel, nicht als Allheilmittel, denn auch diese Laubbaumart zeigt in den letzten Jahren zunehmend Absterbeerscheinungen. Maier: „Niemand kann genau sagen, welche BĂ€ume am besten mit dem zukĂŒnftigen Klima zurechtkommen. Deshalb setzen wir auf einen möglichst großen Strauß an Baumarten.“

Wie Jerg Hilt, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Forstkammer, der Abgeordneten erklĂ€rte, droht wegen der Trockenheit der letzten Wochen eine Massenvermehrung von BorkenkĂ€fern und in der Folge im nĂ€chsten Jahr dann ein massenhaftes Schadholzaufkommen. Um massiven KapazitĂ€tsengpĂ€ssen bei der Lagerung dann unvermeidlich massenhaft anfallenden Schadholzes vorzubeugen, mahnte er die Erarbeitung einer landesweiten Lagerkonzeption an: „Wir sind auf ein großes Schadereignis mit einem massenhaften Anfall von Rundholz schlecht vorbereitet. Hier muss die Politik aktiv werden und den rechtlichen Rahmen dafĂŒr schaffen, dass entsprechende LagerkapazitĂ€ten aufgebaut werden können.“

Eine besondere Herausforderung fĂŒr den Stadtwald Eberbach bringt die Lage im Rotwildgebiet "Odenwald" mit sich. Denn zu dem flĂ€chendeckend vorkommenden Reh kommt hier der Rothirsch hinzu, dessen Hunger noch mehr junge BĂ€ume zum Opfer fallen. Und anders als das Reh fressen die Hirsche nicht nur die ganz jungen BĂ€ume, sie schĂ€len auch die Rinde Ă€lterer BĂ€ume und schĂ€digen diese somit.

Dies nahm Roland Burger zum Anlass, die aktuelle politische Diskussion zu einer möglichen Weiterentwicklung des Rotwildmanagements und der seit Jahrzehnten im Land bestehenden Rotwildgebiete aufzugreifen. Dies sieht er kritisch: „Dieser Vorstoß kommt zur Unzeit, wo doch alle Waldbesitzer momentan in höchstem Maße gefordert sind, ihre WĂ€lder gegen den Klimawandel zu wappnen. Dass Rothirsche diese BemĂŒhungen großflĂ€chig erschweren, muss vermieden werden.“

Die Landtagsabgeordnete, die sich auch durch viele Nachfragen ein umfassendes Bild der aktuellen Problemlagen verschaffte, versprach, die gewonnenen EindrĂŒcke mit in die politischen Beratungen zu nehmen: „Forstwirtschaft und Waldbesitzer stehen vor einer Jahrhundertaufgabe, wenn es um die Anpassung unserer WĂ€lder an den Klimawandel geht. Trockenheit, SturmschĂ€den und SchĂ€dlinge wie der BorkenkĂ€fer stellen schon heute spĂŒrbare Belastungen dar. Hinzu kommt, dass sich das Rotwildmanagement durch die Lage des Odenwalds im DreilĂ€ndereck mit Teilen in Hessen, Bayern und Baden-WĂŒrttemberg sehr komplex darstellt. Das ist eine wichtige Erkenntnis auch fĂŒr die Weiterentwicklung des Rotwildmanagements in Baden-WĂŒrttemberg.“ Zudem sagte sie: „FĂŒr mich steht außer Frage, dass das Land den kommunalen und privaten Waldbesitzern beim Waldumbau aktiv unter die Arme greifen muss – nicht nur mit finanziellen Entlastungen, sondern auch durch Beratung und Expertise.“

06.09.22

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