Wein und Liebe - Das neue Konzept des Liederkranzes ging auf

(bwg) Der MGV Liederkranz hat sich etwas Neues einfallen lassen: Am vergangenen Samstag veranstaltete dieser ein Konzert in der Stadthalle rund um das Motto „Wein und Liebe“. Zu Wein- und Liebesliedern konnten interessierte Gäste verschiedene, ausgesuchte Weine unter kompetenter Anleitung probieren und ihren Gaumen schulen.

Unter professioneller Führung durch den musikalischen Leiter Fabio Freund – der im Übrigen erst kürzlich sein Examen inklusive der Dirigentenprüfung hervorragend ablegte – bot der Liederkranz verschiedene Stücke zum Thema dar.

Zum Auftakt gab es „Frisch gesungen“ von Friedrich Silcher. Hernach gab es immer kurze Pausen, in denen die Weinexpertin Helena Kotzbeck dem Publikum etwas zum passenden Wein erzählte und Fragen der Degustierenden beantwortete. So gab es zunächst einen Riesling aus dem Rheingau zum Probieren. Zunächst noch etwas zurückhaltend, teilten die Teilnehmenden ihre Geschmackserfahrungen übers angereichte Mikro und erfuhren von Helena Kotzbeck, was man genau herausschmecken konnte. Die Unterschiede der Weine wurden anschaulich erklärt. Des Weiteren konnte man z. B. auch erfahren, wie man beim „Avinieren“ des Weines vorgeht.

Die Stimmung im Publikum wurde sodann mit dem Chianti-Lied geweckt, um sich dann einem roten Cuvée aus Lissabon zu widmen. Später folgte aus der Pfalz ein „Blanc de Noir“ - ein Rosé auf Grundlage von roten und schwarzen Trauben - der sich entsprechend als „Terrassenwein“ eigne. Nach „Ticino e Vino“ gab es „ein Maul von Fruchtigkeit“ mit einem Sangiovese aus der Toskana zu verkosten. Für weitere Stimmung sorgte der bekannte Schlager „Griechischer Wein“ sowie das Lied „Wer Wein gut trinkt...“ vom Komponist und gleichzeitig auch Winzer Alwin Michael Schronen.

Zum Schluss gab es einen Wein von „zwischen den Meeren“, gemeint war der weiße Bordeaux des Chateau Nardique, das zwischen den Flüssen Garonne und Dordogne in Frankreich liegt. Dazu passte das theatralische Stück „Tourdion“ von Pierre Attaignant hervorragend.

Überhaupt ist aufgefallen, dass der MGV Liederkranz sich über bekannte deutsche Lieder auch an italienische und englischsprachige herantraute, was vom Publikum geschätzt wurde.

Das neue Konzept des Liederkranzes ging also auf: Die Plätze waren so gut wie komplett besetzt, die Stimmung der Gäste gelöst. Nicht zuletzt zeigte dies der Wunsch nach Zugabe, die dem Publikum nach Applaus und stehenden Ovationen selbstverständlich gewährt wurde. Mit dem Lied „Crazy Wine Tasting“ wurde das Konzert sowohl passend als auch stimmungsvoll beendet.

Nachdem Andreas Held sich anschließend bei Fabio Freund, der Pianistin Martina Egli, dem gesamten Sängerteam des Liederkranzes und bei Barbara Kravic mit Serviceteam bedankte, konnten auch die Akteure in den gemütlichen Teil des Abends entlassen werden. So konnten die Besucherinnen und Besucher noch bei einem guten Glas Wein und Gesprächen in der Stadthalle verweilen und den Abend sprichwörtlich „ausklingen“ lassen.

16.07.24

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