Demo und Unterschriftenaktion - Klare Zeichen gegen die geplante Schließung
(bro) (stve/bi) Bürgermeister Peter Reichert und 17 weitere (Ober-) Bürgermeister und Bürgermeisterinnen wehren sich gegen die Schließung der Notfallpraxen (wir berichteten). SPD-Landtagsabgeordneter Jan-Peter Röderer und die örtliche SPD initiieren ein Bündnis zum Erhalt der Eberbacher Notfallpraxis.
Die Stadt Eberbach kritisiert das Vorhaben und die intransparente Vorgehensweise der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), weitere Notfallpraxen zu schließen. Es ist wohl angedacht, 18 Standorte von hausärztlichen sowie zusätzlichen kinderärztlichen Bereitschaftsdiensten zu schließen, betroffen wäre auch die Notfallpraxis in Eberbach und der kinderärztliche Bereitschaftsdienst. Diese Information erhielt die Verwaltung erst vor ein paar Tagen, eine offizielle Mitteilung steht noch aus.
In der GRN-Klinik ist an den Wochenenden jeweils ein ärztlicher Bereitschaftsdienst eingerichtet. Diese „Notfallpraxis“ ist nicht zu verwechseln mit der „Notaufnahme“ in der GRN-Klinik. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist unter der Rufnummer 116 117 zu erreichen. Eine persönliche Erreichbarkeit in der Notfallpraxis in der GRN-Klinik besteht grundsätzlich samstags und sonntags von 8 Uhr bis montags 7 Uhr sowie feiertags von 8 Uhr bis zum Folgetag 7 Uhr.
Gemeinsam mit anderen betroffenen Städten wird am Montag, 21. Oktober eine Demonstration in Stuttgart-Möhringen (am Sitz der KVBW, Albstadtweg 11) stattfinden, um so die Entscheidungsträger dazu zu bewegen, die Planung zur Schließung zu überdenken.
Die Stadt Eberbach bittet die Bevölkerung, mitzufahren. Es wird ein Bus bereitgestellt, mit dem man vollbesetzt Flagge zeigen möchte. Abfahrt ist um 9 Uhr an der Haltestelle Stadthalle. Die Mitfahrt ist kostenlos. Für einen Snack im Bus ist gesorgt. Weitere Verpflegung ist selbst mitzubringen. Eine Rückfahrt ist für den Nachmittag geplant.
Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung via E-Mail (Link s. u.) erforderlich. Die Anmeldungen werden auch am Wochenende gesichtet. Sollten die 48 zur Verfügung stehenden Plätze im Bus nicht annähernd besetzt sein, müsste man die Fahrt absagen.
Auf Initiative des SPD-Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer und der örtlichen SPD soll ein Bündnis, das sich für den Erhalt der Notfallpraxis am Standort Eberbach starkmacht, entstehen. Mit dabei sind bereits die ortsansässige AWO und der VdK - weitere Gespräche laufen noch.
Das Bündnis ist sich einig, dass eine Schließung der Notfallpraxis Eberbach, wie sie die Kassenärztliche Vereinigung anstrebt, nicht hinnehmbar ist. Hierzu werden Unterschriftenlisten in Umlauf gebracht. Zu den ersten Unterzeichnern gehören bereits Bürgermeister Peter Reichert und VdK Ortsvereinsvorsitzender Rudi Kößler. Neben dem Rathaus sollen die Listen in Arztpraxen, Geschäften, Vereinen und auch der GRN Klinik ausgelegt werden.
Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, im Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Röderer in der Kellereistraße 14 die Unterschriftenliste zu unterzeichnen und so das Bündnis zu unterstützen. „Wir wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Eberbachs ein klares Zeichen gegen die geplante Schließung setzen“, sagt Röderer. Deshalb sollen die Listen auch in den umliegenden Nachbargemeinden ausgelegt werden - zudem laufen auch Überlegungen zu Aktionsständen auf dem Wochenmarkt.
E-Mail-Kontakt: hauptamt@eberbach.de
18.10.24
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Hier geht es um Geld - Protestieren oder Busfahren nützt da nichts !
Wenn die Stadt Eberbach oder die Spd oder die Awo oder der VdK ODER DIE IN BA-WÜ REGIERENDEN GRÜNEN UND CDU gerne möchten, dass man auch in diesen 18 abgelegenen Käffern (es geht ja nicht nur um Eberbach!!!) auch weiterhin nachts oder am Wochenende in eine Arztpraxis fahren kann, dann müssen sie diese 18 Praxen eben FINANZIEREN UND BEZAHLEN, sonst wird das nichts !!
P.S. Der fahrende ärztliche Bereitschaftsdienst, der nachts und am Wochenende im Notfall nach Hause kommt, und die Notaufnahme am Eberbacher Krankenhaus werden ja nicht geschlossen !
Also, Herr Röderer:
Wie wollen Sie diese 18 Praxen finanzieren ?
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