Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Notfallpraxis klaut
(Fotos: StVE/privat)(bro) (stve) Die Nachricht über die geplante Schließung der Notfallpraxis in Eberbach sorgte für Aufregung (wir berichteten). Am vergangenen Montag reisten der Eberbacher Bürgermeister Peter Reichert und der Schönbrunner Bürgermeister Jan Frey mit einem Bus nach Stuttgart, um an einer großen Kundgebung vor dem Gebäude der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Stuttgart-Möhringen teilzunehmen. Begleitet wurden sie von Gemeinderäten sowie Bürgerinnen und Bürgern aus Eberbach und Schönbrunn.
Zwischen 400 und 500 Menschen hatten sich dort versammelt, viele von ihnen reisten mit Bussen und der Bahn an, um ihrem Protest gegen die geplanten Schließungen ärztlicher Bereitschaftsdienste Ausdruck zu verleihen.
Alle Anwesenden zeigten sich entsetzt über die Pläne der KV. Bürgermeister, Oberbürgermeister sowie Landtagsabgeordnete machten ihre Empörung mit Redebeiträgen deutlich. Mit Parolen wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Notfallpraxis klaut“ und unterstützt von Plakaten sowie Lärminstrumenten verschafften sich die Demonstranten Gehör.
Peter Reichert und Jan Frey betonten, dass die Schließung der ärztlichen Bereitschaftsdienste eine Katastrophe sei. Die zukünftig weiten Wege seien inakzeptabel und führten dazu, dass Betroffene auf die Notaufnahme im Krankenhaus ausweichen, wodurch diese übervoll sein wird und lebensrettende Notdienste blockiert werden.
23.10.24
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