Kellerduell mit hoher Bedeutung

(hr) (rm) Im Duell der Kellerkinder der Kreisklasse A Heidelberg empfing heute die SG Rockenau den TSV Rettigheim zu einem Spiel, das für beide Mannschaften richtungsweisend war.

In der aktuellen Tabellenlage zählte für beide Teams nur ein Sieg, um wieder Anschluss an das Mittelfeld zu finden. Entsprechend groß war die Anspannung vor dem Anpfiff auf dem Rockenauer Sportgelände.
Ein erster Rückschlag ereilte die SG bereits beim Aufwärmen: Spielertrainer Alexander Dick verletzte sich und konnte nicht mitwirken – ein bitterer Ausfall, der den ohnehin angespannten Kader zusätzlich schwächte.

Die Anfangsphase war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Viele Fehlpässe und unpräzise Zuspiele verhinderten zunächst einen geordneten Spielaufbau. Beide Teams suchten nach Stabilität und versuchten, nicht den ersten Fehler zu machen. In der 19. Minute gingen die Gäste aus Rettigheim dann in Führung. Nach einem Schuss aus der zweiten Reihe konnte SG-Keeper Justin Weinberg den Ball nur abklatschen lassen. Der nachgerückte Angreifer reagierte am schnellsten und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.
In der Folge versuchte Rockenau, Ruhe in das eigene Spiel zu bringen. Doch die Gäste blieben aggressiver in den Zweikämpfen und wirkten zielstrebiger. Die SG kam nie richtig ins Spiel und fand kaum Lösungen im Aufbauspiel. Kurz vor der Pause folgte der nächste Rückschlag: In der 40. Minute erhöhte der TSV Rettigheim nach einem schnell vorgetragenen Angriff auf 2:0. Ein Steckpass durch die Schnittstelle der Abwehr brachte den Stürmer in Position, der überlegt einschob und somit für eine komfortable Pausenführung sorgte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst kaum. Bei schwierigem Geläuf kam es zu vielen Fehlpässen und ungenauen Zuspielen, wodurch kein flüssiger Spielfluss aufkam. Beide Mannschaften mühten sich, Kontrolle zu gewinnen, doch die Partie blieb zerfahren und von Kampf geprägt.
In der 65. Minute fiel dann die Vorentscheidung für die Gäste: Nach einem Foul im Strafraum zeigte der Schiedsrichter folgerichtig auf den Punkt. Rettigheim ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte den berechtigten Elfmeter sicher zum 3:0.
Die SG Rockenau zeigte danach zumindest Moral und gab nicht auf. Kevin Popek verkürzte nach einem schön ausgespielten Angriff noch auf 3:1, doch mehr war an diesem Tag nicht mehr drin.

Als Fazit bleibt ein insgesamt verdienter Sieg für den TSV Rettigheim, der über weite Strecken wacher, zweikampfstärker und zielstrebiger agierte. Rockenau muss die Niederlage schnell abhaken und im kommenden Spiel wieder ein anderes Gesicht zeigen.

02.11.25

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