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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Badezentrum soll bis 2025 ein komplett neues Gesicht bekommen


Der Entwurf fr den Grundriss des neuen Gebudekomplexes. (Quelle: Planungsbro Rohling)

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(hr) Mit großer Mehrheit bei lediglich zwei Gegenstimmen beschloss gestern Abend der Eberbacher Gemeinderat den Ersatzneubau einer Hallenbads in der Au.

Der Grundsatzbeschluss war erforderlich, um den bereits zugesagten Bundeszuschuss in Höhe von bis zu 3 Millionen Euro endgültig beantragen zu können. Der Antrag müsse laut Bürgermeister Peter Reichert bis Herbst 2021 zusammen mit der endgültigen Planung eingereicht werden, und die Umsetzung des Neubaus müsse dann bis 2025 erfolgen.

Zwei Vertreterinnen des Ende April beauftragten Planungsbüros Rohling aus Osnabrück stellten einen ersten Entwurf für das künftige Hallenbad vor, zusammen mit einem neuen Freibad-Umkleidebereich und neuer Technik in das Badezentrum integriert werden soll (unsere Bilder). Der Entwurf fand allgemein im Gremium Lob und Zustimmung.

Die mit Gesamtkosten von rund 8,6 Mio. Euro kalkulierte Baumaßnahme werde die Stadt finanziell über einen langen Zeitraum belasten, sagte Reichert. Er halte das Hallenbad aber für eine wichtige Infrastruktureinrichtung, die einen großen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und zur Lebensqualität leiste, begründete er sein Votum für den Neubau.

Abgelehnt wurde das Projekt von den Stadträten Dr. Dietmar Polzin und Peter Wessely (beide Freie Wähler). Zur Begründung führte Polzin an, dass das Eberbacher Hallenbad seit Jahren unter Besucherschwund leide und nur noch von rund 400 Bürgern regelmäßig genutzt werde, nicht zuletzt auch, weil es in Waldbrunn mit der “Katzenbuckel-Therme” eine attraktive Alternative gebe. Das werde sich auch nach dem Neubau mit einem einfachen Schwimmbecken ohne Sprungturm und Kinderbecken nicht wesentlich ändern. Polzin und Wessely hielten eine derart hohe Finanzbelastung der Stadt für einen begrenzten Nutzerkreis nicht für vertretbar. Durch die dafür notwendige Kreditaufnahmen werde die Verschuldung in Eberbach um 280 Euro pro Einwohner steigen. Statt eines neuen Hallenbads plädierte Polzin für eine deutlich günstigere Renovierung des Freibads mit neuer Technik, neuem Umkleidebereich und Kiosk und dann einer möglicherweise verlängerten jährlichen Freibadsaison.

Im Vorfeld war insbesondere aus den Reihen der Klimainitiative Eberbach kritisiert worden, dass die Auswirkungen eines Hallenbads auf den Klimaschutz in der Beschlussvorlage nicht hinreichend bewertet worden seien. Dazu meinte AGL-Stadtrat Peter Stumpf, dass man den CO2-Ausstoß im derzeitigen Planungszustand noch nicht abschätzen könne. Man fordere aber bei der Planung des Bads ein Höchstmaß an energetischer Effizienz.

21.05.21

Lesermeinungen

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Von Björn (30.07.21):
Ein paar Punkte lassen mich Staunen:

1. Halte ich Kinder und Jugendliche sowie auch junge Familien für die wichtigsten Hallenbadkunden. Diesen muss ein Hallenbad gerecht werden. Dazu gehört neben ausreichenden Bewegungsflächen, einer attraktiven Ruhezone und einer leicht überschaubaren Gestaltung auch ein Kiosk im Hallenbad mit Sitzmöglichkeiten und einem vernünftigen Angebot. Das derzeitige Konzept eines Bewegungsbades für Greise in meinem Alter, die jeder für sich eine Bahn in Anspruch nehmen, ständig Ruhe haben wollen, bei Wasserspritzern aggressiv werden und ansonsten den Kiosk nur nutzen, um möglichst unauffällig die mitgebrachten Stullen zu verputzen, ist bekanntlich mit der klaren Beweisführung durch das Pleitemodell des bestehenden Hallenbades ad absurdum geführt.

2. Warum muss durch unnötige architektonische Kniffe des Nachkriegsbetonzeitalters Geld durch die Wasserheizanlage geblasen werden? Die Form des Gebäudes ist sowohl von der Konstruktion, der Instandhaltung wie auch von der energetischen Betrachtung her ein Objekt der maximalen Verschwendungssucht.

3. Unter 1. bereits erwähnt wurde der Bedarf eines Kiosk im Hallenbad. Warum wird jetzt auf ein Modell gesetzt, dass dem Kioskpächter nur im hochsommerlichen Betrieb Einnahmen durch die Außengastronomie bietet? Soll auch hier wieder versucht werden, den Beweis der Unwirtschaftlichkeit erneut zu führen?

4. Kann ich nicht z.B. anhand Richtung Süden aufgestellter Dachflächen erkennen, dass der Betrieb der Heizung zum Teil der Sinne überlassen werden soll. Solche Dachflächen in dieser Größe sollten einfach den privaten Bauherrn als Beispiel einer energetisch vernünftigen Bauplanung vor die Nase gesetzt werden. Das nennt man dann Vorbildfunktion.

Eigentlich schade.


Von Grumbeere (03.06.21):
Ich selbst nutze Hallen- und Freibad nicht in großem Stil und sehe die Entscheidung etwas gespalten. Die Vergleiche eines Bads mit etwaigen Unternehmen sind lächerlich. Um Geld zu verdienen müsste das Ticket 20 Euro kosten. Wer geht dann noch hin? Im Artikel steht auch, dass es hier um Lebensqualität und Gesundheit geht. Es bringt nicht nur den Schülern etwas, sondern auch den Älteren, den Sportlern, und dem Wintertourismus. Auch wenn wir kein Kurort sind, ist Eberbach eine attraktive Stadt zu der eben ein Hallenbad dazugehört. Gleichzeitig gebe ich aber auch den kritischen Stimmen recht, es profitiert nur eine geringe Nutzerzahl. Waldbrunn sehe ich nicht als das Problem an. Die Familien die nach Waldbrunn fahren, nehmen mittlerweile auch weitere Wege bis nach Sinsheim oder in die entgegengesetzte Richtung in Kauf. Diese Mentalität bekommt man aus den Leuten auch nicht mehr raus. Die Klimainitiative spricht einen wichtigen Punkt an, allerdings verfehlt sie ein wenig ihr Ziel. Was hier abgewogen werden muss ist nicht der CO2 Ausstoß des Hallenbads, sondern ob wir es brauchen oder nicht. Ein Hallenbad braucht Unmengen an Heizleistung. Das sollten wir auch nicht mit irgendwelchen erneuerbaren Energien auffangen bei denen die Baumaterialien in China oder Afrika aus der Hölle geholt werden. Ein lokales Bad ist zwar notwendig, wenn man mal mit dem Fahrrad dorthin fahren will. Andererseits ist der Nutzen, wie schon erwähnt, relativ gering. Klar können wir es möglichst effizient bauen, am besten mit Solarpanels auf dem Dach. Aber müssen wir das? Ich denke, wir können im Winter eher darauf verzichten. Stattdessen sollte man etwas fördern, das der Jahreszeit entspricht. Und wenn man nicht auf ein Bad verzichten kann, gibt es auch die Möglichkeit eines öffentlichen Eisbads.

Von Realist (02.06.21):
@ Schöpfung: Bitte zitieren Sie die Stelle, mit der ich unterstelle, dass ein Großteil der Bevölkerung das Hallenbad nicht möchte ? Möchten tue ich auch viel. Ich habe geschrieben, dass der größere Teil der Nicht-Hallenbadgänger die Kosten tragen muss, die durch eine relativ kleine Gruppe Hallenbadnutzern verursacht wird. Das ist ja wohl ein Unterschied. Oder sehen Sie das anders ? Bitte berichtigen Sie mich. Ich werde dann versuchen genaue Zahlen von der Stadt zu bekommen.

Negativ ist meine Position zum Hallenbad-Neubau ganz bestimmt. Ich kann dem wirklich nichts positives abgewinnen.

Aber sei es drum - gebaut wird es eh. Da will jetzt niemand die Fehlentscheidung eingestehen und das Gesicht verlieren. Ich lasse mich gerne belehren und hoffe, nicht Recht zu haben, In 5 Jahren sind wir schlauer. Ich hebe mal diese Diskussionsbeiträge auf und hole sie in ein paar Jahren wieder raus. Dann sehen wir weiter,


Von Schöpfung  (01.06.21):
An Realist wie kommen sie dazu, den Großteil der Bevölkerung zu unterstellen sie wollten das Schwimmbad nicht ,das ist ein sehr sehr großer Fehler ich selbst gehe nicht ins Schwimmbad und ich denke es gibt noch viel mehr die so denken, ich bin froh das es ein Neubau gibt für unser Älterer und jüngere Bevölkerung und ob das 8 oder 20 Millionen kostet,interessiert doch kein Mensch. Also könne ich das den Schwimmern oder die es noch werden wollen. Ein Lob am den Gemeinderat und unseren Bürgermeister.

Von Buerger (original) (31.05.21):
Genau wegen sowas schreibe und lese hier nur noch selten: Alles immer negativ, ohne Weitblick… moralisch, dogmatisch.

Wie unsere Stadt: Kaum eine Anstrengung, um für jüngere Menschen und ihre Familien attraktiv zu sein. Aber am Ende wird es schon noch-


Von Realist (31.05.21):
Also ich denke auch, dass der Gemeinderat hier eine falsche und fatale Entscheidung getroffen hat.
Schade, dass Gemeinderäte bei solchen Fehlentscheidungen nicht mit ihrem persönlichen Vermögen herangezogen werden können. Es geht hier nicht alleine um die exorbitanten Planungs- und Herstellungskosten für das neue Hallenbad, sondern auch um die jährlichen Defizite die das Bad schon immer erwirtschaftet. Jeder private Haushalt und jedes Unternehmen würde sich schon längst mit Offenbarungseid in der Insolvenz wieder finden.
Bitte nicht falsch verstehen, aber das Vergnügen von ein paar wenigen Hallenbad-Gästen darf eine sehr große und überwiegende Mehrheit von Nicht-Hallenbad-Besuchern mittragen. Solidardenken hin oder her - aber das geht dann doch zu weit.

Unser Freibad reicht vollkommen. Warum sollen die Kinder nicht in den Sommermonaten das schwimmen lernen ? Warum keine Kooperation mit Waldbrunn in den kalten Monaten ? Auch wenn tatsächlich Fördergelder fließen, wird sich die Stadt an diesem Projekt gehörig verheben. Auch gehe ich jede Wette ein, dass diejenigen, die im Gemeinderat für den Neubau gestimmt haben, bei einem eigenen, privaten Projekt nicht so leichtfertig mit dem eigenen Geld umgehen würden und Kosten und Nutzen genauer abwägen würden. Wie mein einer Vorredner schrieb irritiert es mich auch sehr, dass die Abrisskosten für Hallenbad und Umkleidebereich des Freibads jetzt plötzlich nur noch 600.000 Euro kosten sollen. Als damals die Kosten für Abriss, Umbau oder Neubau gegenübergestellt wurden, wurde der Abriss alleine für das Hallenbad mit mind. 1,5 Millionen Euro beziffert. Dies wohl nur deshalb, um die Kosten für Umbau oder Neubau schöner dastehen zu lassen bzw. die Differenz zu schmälern.
Das Geld, dass nun im Millionengrab Hallenbad verschwindet, hätte man besser für notwendigere Projekte wie z.B. die Wasserver- und entsorgung, für Schulen und Kultur, gezielt für unsere jüngeren und auch für unseren älteren Mitbürger (die beide keine all zu große Lobby haben) oder für die Umgestaltung des Neckarlauer-Bereichs verwendet. Oder macht das Freibad attraktiver ( z.B. mit einer großen breiten Rutsche oder einem Whirl-Becken). Also eher für die Allgemeinheit und nicht für ein paar wenige Hallenbad-Besucher. Noch besteht die Möglichkeit das Blatt zu wenden. Auch wenn schon zu viele Tausende Euro überflüssig geflossen und verbrannt sind. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Sehr geehrter Herr Reichert, so leid es mir auch tut - aber dieses Projekt wird Sie letztendlich Ihr Amt kosten, da Sie als bekennender Für-Redner die Verantwortung zum allgrößten Teil werden übernehmen müssen. Die Gemeinderäte ? Die werden sich wegducken und der eine dem anderen die Schuld zuweisen.


Von Schöpfung  (28.05.21):
Jetzt bekommt unser Bürgermeister, doch noch sein Denkmal, mit der neuen Nekarbrüge ,für was und wieso, das Geld könnte man gut für andere Sachen einsetzen. Zum Beispiel bessere Fahrradwege.

Von W.S. (26.05.21):
Der Grund für den Besucherschwund im Hallenbad ist dass es für junge Familien mit kleinen Kindern unattraktiv ist und es in Waldbrunn und Umgebung Alternativen gibt. Das sollte bei einem eventuellen Neubau berücksichtigt werden. Ruheoasen und Kleinkinderbecken, eine attraktive Rutsche wären toll und würden eine Anziehungskraft bedeuten. Das muss aber auch bezahlbar sein. Mir persönlich reicht unser Hallenbad, ich brauche es auch nur zum Schwimmen. Hier sollte der erste Entwurf nochmal überdacht werden sonst kann man das gleich lassen.

Von Brückenfreund (23.05.21):
Das sind doch tolle Nachrichten. Gerade in einer Zeit in der viele Kinder wegen fehlender Bäder nicht mehr schwimmen können. Natürlich hätte keiner etwas dagegen gehabt, wenn das Sportbad als Familienbad etwas kinderfreundlicher gestaltet worden wäre.
Es wäre auch toll, wenn man auch bald die Erbauung der eingezeichneten 2. Neckarbrücke beschließen könnte. Anschließend noch ein bisschen Gastronomie (Eis+ Imbiss) an der neuen Neckarbrücke mit Sitzmöglichkeiten am Neckar und Eberbach wäre noch attraktiver...


Von Eberbacher Bürger (22.05.21):
Die Entscheidung ist nicht nachvollziehbar. Die folgenden Generationen werden die Schulden noch abtragen dürfen. Bei der nächsten Gemeinderats ist auf jeden Fall gewiss, wer unwählbar ist. Die Eberbacher Mehrheit wurde von der großen Mehrheit des Gemeinderats bei dieser Entscheidung nicht vertreten. Eine Schande. Das werden sich viele Wähler merken. Zumal die Gesamtsumme des Neubaus letztendlich bei mind. 12 Mio. Euro liegen wird. Seltsam auch, dass der Abriss des alten Hallenbads plötzlich nur noch 600 TEuro kosten soll. Und da soll auch der Abriss des Umkleidebereichs dabei sein. Bisher war für den Abriss von 1,5 Mio Euro die Rede. Da sieht man, dass alles gerade so gedreht wird, wie es gerade beliebt. Und ein Neckarsteg soll plötzlich auch noch drin sein. Leute, wer soll das Glauben ? Im Gemeinderat ist man wohl der Meinung, dass die Eberbacher Bürger blöde sind.

Von Tipper (22.05.21):
Ich tippe mal, dass es im Endeffekt 12,5 Mio. € kosten wird. Wer bietet mehr ?

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