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Nachrichten > Kultur und Bildung

Sachkundige Führungen durch ein geschichtsträchtiges Gebäude


Gunter Sokollek bei seinem Vortrag, oben links mit Michaela Kahl vom Naturpark und Bürgermeister Peter Reichert (v.l.). (Fotos: Hubert Richter)

(hr) Das Thalheimsche Haus neben dem Pulverturm ist eines der ältesten erhaltenen Steingebäude in der Eberbacher Altstadt. Weil es im Jahr 1421 erstmals urkundlich erwähnt wurde, wird in diesem Jahr Jubiläum gefeiert.

Vor 600 Jahren wurde in einer Urkunde der Verkauf von Eigentumsanteilen an dem Thalheimschen Haus dokumentiert. Das genaue Alter des Gebäudes ist jedoch unbekannt, erbaut wurde es wohl irgendwann im 14. Jahrhundert.
Der kurpfälzische Haushofmeister Peter von Thalheim verkaufte das Haus im Jahr 1427 an den Pfalzgrafen Otto I. von Pfalz-Mosbach und erhielt von ihm im Gegenzug den “Hof” an der Pfarrgasse neben dem Bettendorfschen Tor. Die längste Zeit seines Bestehens wurde das Gebäude von der Kurpfalz als Kellerei genutzt, daher auch die Straßenbezeichnung “Kellereistraße”. Bis 1803 war es Sitz des Kellers, eines hohen kurpfälzischen Verwaltungsbeamten, der unter anderem die örtliche Wirtschafts- und Finanzverwaltung führte, die Gerichtsbarkeit unterstützte, den “Zehnt” eintrieb sowie für Verkehrswege, Wald, Jagdrecht und Fischerei zuständig war. Ab 1803 diente das Thalheimsche Haus den Fürsten von Leiningen als Jagdpalais und gelegentlicher Aufenthaltsort. In dieser Zeit sollen in dem Haus auch die Eltern der im Jahr 1819 geborenen Königin Victoria I. von England zu Besuch gewesen sein.
Kurz vor der badischen Revolution 1848 erwarb es die Stadt. Ab 1854 beherbergte es eine Zigarrenfabrik und ab 1872 nach Umbau, bei dem es die heutigen Staffelgiebel erhielt, war es Sitz des Amtsgerichts. Ab 1938 waren darin ein Museum und eine “Volksbibliothek” untergebracht, und ab 1965 diente es bis zur Fertigstellung des neuen Rathauses am Leopoldsplatz im Jahr 1991 als Amtssitz des Bürgermeisters. Später beherbergte es vorübergehend die Tourist Information und schließlich das Informationszentrum des Naturparks Neckartal-Odenwald, dessen Geschäftsstelle und Werkstatt schon seit Beginn der 1980er Jahre darin untergebracht war.

Am Samstag, 17. Juli, fand um 11 Uhr eine von mehreren Informationsveranstaltungen am und im Thalheimschen Haus statt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Peter Reichert stellte zunächst die stellvertretende Naturpark-Geschäftsführerin Michaela Kahl den Naturpark Neckartal-Odenwald vor. Dann ging das Wort an den sachkundigen Stadtführer Gunter Sokollek, der die Geschichte des Gebäudes Revue passieren ließ und die Gäste anschließend durch die Räumlichkeiten des Hauses führte.

Zwei weitere Info-Veranstaltungen mit Führungen sind am Samstag, 25. September, und Sonntag, 26. September vorgesehen - jeweils wieder um 11 Uhr. Anmeldungen sind über den Naturpark möglich (Link s.u.).

Infos im Internet:
www.naturpark-neckartal-odenwald.de


24.07.21

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