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Nachrichten > Kultur und Bildung

Gegen das Vergessen


V. l.: Hans Wipfler, Robert Moray, Schülerinnen und Schüler des Neigungskurses Geschichte mit Till Weidenhammer, Pfarrer Gero Albert, Prof. Klaus Müller, Tanja Wilbrandt, Alexander Bartmann, Seyram Agnave. (Foto: Heike Feuerstein)

(feu) Der Neigungskurs Geschichte des Hohenstaufen-Gymnasiums Eberbach hat in Kooperation mit der Arbeitsgruppe „Jüdisches Leben in Eberbach“ einen Digiwalk „Entlang der Stolpersteine – Jüdisches Leben in Eberbach“ erarbeitet. Dieser wurde am gestrigen Sonntag zum Abschluss der Woche der Brüderlichkeit offiziell vorgestellt.

Gegen das Vergessen wurden vor einigen Jahren auf Initiative von Robert Moray, der ebenfalls anwesend war, auch in Eberbach die Stolpersteine verlegt, die an ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern. Allerdings enthalten die Steine, für deren Betrachten man sich sinnbildlich verbeugt, nur den Namen und Geburtsjahr sowie eine kurze Information über das Schicksal (deportiert, ermordet, geflohen, ausgewandert, überlebt) der jeweiligen Person. Was man dabei nicht erfährt ist, wie diese Menschen gelebt haben, und was sie erleiden mussten. Damit dies alles nicht in Vergessenheit gerät, wurde in der Arbeitsgruppe „Jüdisches Leben in Eberbach“ von Petra Rupp die Idee entwickelt, orientiert an den Stolpersteinen mehr Informationen über den „Menschen dahinter“ zu geben. In Zusammenarbeit mit dem Neigungskurs Geschichte wurde hierzu der Digiwalk erarbeitet. Im Vorfeld mussten zahlreiche Akten im Stadtarchiv, das Stadtarchivar Dr. Marius Golgath dafür gerne öffnete, gesucht und studiert werden, um möglichst viele Informationen und Bilder zusammenzutragen und diese aufzubereiten.

In Einzelbeiträgen schilderten die Schülerinnen und Schüler ihre Motivation und den Werdegang des Projekts. Beteiligt waren Lilith Braunsberger, Benjamin Dannefelser, Sofie Halbedl, Lena Legat, Thomas Morawietz, Jonathan Mühlbach, Chiara Salerno, Andreas Wann und Matilda Zipp mit ihrem Kurslehrer Till Weidenhammer. Ihre Hoffnung ist, dass durch die digitale Tour mehr Aufmerksamkeit bei allen Generationen auf die Schicksale der ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gelenkt wird, damit diese nicht in Vergessenheit geraten und wieder mehr Menschen auf Ausgrenzung, Bedrohung und Verfolgung achten.

Durch die Vorstellung des Digiwalks führte Pfarrer Gero Albert. Grußworte sprachen als Vertreter des Bürgermeisters Stadtrat Wolfgang Kleeberger, Prof. Klaus Müller, Vorsitzender der Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden, und Hans Wipfler, der vor einigen Jahren das Mahnmal auf dem Synagogenplatz in Zusammenarbeit mit Schülerinnen des Hohenstaufen-Gymnasiums gestaltet hatte. Alexander Bartmann, Mitglied der Eberbacher Arbeitsgruppe, las das Gedicht „Anne“ von Rahel Mann aus der Sammlung „Das Ewige im Menschen“. Musikalisch umrahmt wurde die Vorstellung von Tanja Wilbrandt, Klarinette, und Seyram Agnave, Violine, begleitet von Gero Albert am Klavier.

Die Nutzung des Digiwalks ist einfach. Über den Scan des QR-Codes wird man von Smartphone oder Tablet automatisch zur digitalen Tour geleitet. Die Tour enthält neben schriftlichen Informationen auch Audio- und Filmdateien. Vor Ort kann man sich von Google Maps leiten lassen.

Der QR-Code wird im evangelischen Gemeindebrief April/Mai sowie auf der Homepage (Link s. u.) veröffentlicht. Außerdem gibt es einen Flyer, der bei der Touristinfo Eberbach und an weiteren Orten ausgelegt wird.

Infos im Internet:
www.ekieber.de


14.03.22

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