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Pumpen liefen auf Hochtouren - Keine größeren Schäden


Links die Situation beim Höchststand in der Hauptstraße, rechts unten das Freibad, oben rechts der Rettungshubschrauber auf der Suche nach der vermeintlich vermissten Jugendlichen (Mitte). (Fotos: Hubert Richter/privat)

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(hr) Das Hochwasser vom 1. bis 3. Juni verlief in Eberbach relativ glimpflich. Nach den Aufräumarbeiten wurden keine größeren Schäden bekannt, und der Pegel-Höchststand von rund 7,20 Metern am Neckarlauer entspricht einem Hochwasser, wie es rein statistisch gesehen etwa alle 10 Jahre vorkommt.

Und tatsächlich: Fast auf den Tag genau vor 11 Jahren - am 2. Juni 2013 - hatte der Neckar in Eberbach den Scheitelpunkt ebenfalls bei etwas über 7,20 Metern erreicht (wir berichteten).

Auch diesmal waren am 2. und 3. Juni etliche Gebäude vom Hochwasser betroffen, vor allem Kellerräume und Garagen. Zahlreiche Pumpen liefen, zum Teil privat betrieben, zum Teil auch von der Freiwilligen Feuerwehr, die an beiden Tagen und auch bei den Säuberungsarbeiten am 4. Juni lange im Einsatz war. Am Montag, 3. Juni, mussten auf der B 37 zwei Pkw geborgen werden, nachdem sie wohl aus Unvernunft ins Hochwasser gesteuert worden waren.

Die Verkehrssituation in der Innenstadt war zeitweise chaotisch, vor allem in der Bahnhofstraße. Hier ignorierten etliche Lkw-Fahrer das 2-Tonnen-Begrenzungsschild. Die
Umleitung in Eberbach-Nord durch den Karlstalweg war deutlich ausgeschildert. Die Einbahnregelung wurde allerdings von meist ortskundigen Autofahrenden häufig ignoriert, besonders im Bereich Waldstraße. Park- und Halteverbote wurden missachtet, und der ansonsten weitgehend gesperrte Karlstalweg wurde teils mit hohen Geschwindigkeiten befahren. Fußgänger mussten hier oft in schlammigen Grünstreifen ausweichen.

Die DLRG Eberbach hatte seit Sonntagmorgen Wachdienst in der Station in der Au und war auch per Streife im Hochwassergebiet unterwegs. Beinahe einen ernsten Einsatz gab es am Montagnachmittag, nachdem eine Jugendliche, die es sich im Bereich der Weidenstraße auf einer Sitzbank in den Fluten bequem gemacht hatte (Bild oben Mitte), plötzlich von dort verschwunden war. Da nicht auszuschließen war, dass sie in den Neckar geraten war, wurde das DLRG-Rettungsboot zum Einsatzort gebracht und gemeinsam mit der Feuerwehr und einem Rettungs-Helikopter (Bild oben rechts) eine Suchaktion gestartet. Auch ein DLRG-Strömungsretter machte sich einsatzbereit. Kurze Zeit später wurde die betreffende Person allerdings in der Altstadt angetroffen, so dass Entwarnung gegeben werden konnte.

Weitere Bilder vom Hochwasser gibt es auf unserer Facebook-Seite (Link s.u.).

Infos im Internet:
www.facebook.com/media/set/?set=a.1377471626515833


06.06.24

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