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Nachrichten > Kultur und Bildung

Vorstandschaft sucht dringend Nachfolger


Der 1. Vorsitzende Jens Müller (r.) mit den anwesenden Geehrten. (Foto: privat)

(bro) (jm) 28 Mitglieder konnte Vorsitzender Jens Müller dieser Tage zur Mitgliederversammlung des Bürger- und Heimatvereins (BHV) begrüĂźen – darunter Ehrenvorsitzender Reiner Heun, Ehrenmitglied Renate Lipski sowie Bürgermeisterstellvertreterin Kerstin Thomson. Nach der Totenehrung ging Müller in seinem Vorstandsbericht auf die Aktivitäten des Vereins im Jahr 2024 ein.

Die alljährlichen Aktionen wie die Geldbeutelwäsche am Aschermittwoch, der Sommertagszug und der St.-Martinsumzug liefen reibungslos ab und erfreuten sich wieder großer Beliebtheit. Auch der Jahresausflug – diesmal zur Besichtigung des Klosters Lorsch und des Frankfurter Flughafens – war ein voller Erfolg.

Besondere Highlights 2024 waren die Ăśbergabe von zwei sanierten Gedenksteinen im Karlstal an die Stadt Eberbach. Im März war es die Gedenkplatte der Herzoglichen Zweibrücker Garde, die diese 1798 den Eberbacher Einwohnern schenkte. Im Juli folgte der sanierte „Carls-Thal“-Stein, der an Bürgermeister Peter Reichert übergeben wurde. Dieser Stein wurde mehr oder weniger zufällig bei der Ăśbergabe des ersten Steins in dessen unmittelbarer Nähe entdeckt. Er wurde 1839 von der „Eberbacher Schützengesellschaft“ (heute SSV Eberbach) im Karlstal aufgestellt und entwickelte sich so zu einem Gemeinschaftsprojekt von BHV und SSV Eberbach. Müller dankte besonders Dr. Marius Golgath vom Eberbacher Stadtarchiv, der den BHV bei solchen Projekten stets mit wichtigen Informationen unterstützt.

Weiter berichtete Müller über die BegrüĂźung der „Schiltacher“ Flößer am Neckarlauer, die Ăśbergabe einer Spende an die Kulturfähre „Frischling“ sowie über das Engagement der Brunnenpaten. Der Verein zählt mittlerweile 184 Mitglieder. Das angestrebte Ziel von 200 Mitgliedern wurde somit knapp verfehlt, bleibt jedoch weiterhin bestehen.

Kassenwart Alexander Silbereis berichtete von einem „kleinen, vertretbaren“ Minus von rund 100 Euro im vergangenen Jahr – eine Folge der zahlreichen Aktivitäten in 2024. Dennoch verfügt der Verein weiterhin über ein solides finanzielles Fundament im unteren fünfstelligen Bereich. Kassenprüfer Marc-AndrĂ© Moll bescheinigte Silbereis erneut eine einwandfreie Kassenführung.

Bürgermeisterstellvertreterin Kerstin Thomson dankte dem BHV und seinen Engagierten für die geleistete Arbeit: Alles, was der BHV mache, sei für Eberbach und die Allgemeinheit. Sie könne sich Eberbach ohne seinen Bürger- und Heimatverein gar nicht vorstellen. Thomson übernahm auch die Entlastung der Vorstandschaft, welche einstimmig erfolgte.

Bevor es zu den Neuwahlen der 2. Vorsitzenden und des Kassenwarts kam, sprach Jens Müller eindringlich über die aktuelle Situation in der Vorstandschaft und die Zukunft des Vereins. Alle Amtsinhaber würden gerne den Staffelstab weitergeben – zumindest in absehbarer Zeit. Das gelte auch für die Projektleitungen der Umzüge, der Geldbeutelwäsche, des Jahresausflugs und der Brunnenpaten. „Manche von uns sind mittlerweile schon das 15. Jahr im Amt“, so Müller. Mit der Zeit sei man etwas „amtsmüde“ geworden und verfolge zum Teil auch andere Interessen. Leider blieben alle bisherigen Bemühungen um Nachfolger erfolglos.

Der Gesamtvorstand habe sich daher darauf verständigt, dem Verein zumindest die Chance auf einen Fortbestand zu geben: Alle Amtsinhaber bleiben im Amt, bis Nachfolger gefunden sind – spätestens jedoch bis zum Jahr 2028, nach der 800-Jahr-Feier der Stadt Eberbach, die der Verein auf jeden Fall noch mitgestalten möchte.

„Das gibt uns allen noch drei Jahre Zeit, Nachfolger zu finden und den Verein zu erhalten“, appellierte Müller und rief dazu auf, aktiv mitzuarbeiten, Werbung zu machen und motivierte Menschen zu suchen, die sich für die Allgemeinheit und die Stadt engagieren wollen.

Interessierte sind jederzeit zum Reinschnuppern und Mitmachen willkommen. Vielleicht finde sich sogar jemand, der ein eigenes Team aufbauen und mit frischen Ideen neue Impulse setzen möchte – besonders auch, um den Verein für jüngere Menschen attraktiver zu machen. Das wäre ideal, so Müller. „Die Situation ist noch nicht kritisch, aber sie kann es werden. Und wie es 2028 ohne Nachfolger weitergeht, möchte sich niemand vorstellen – es sollte aber jedem bewusst sein“, betonte er.

Bei der anschlieĂźenden Wahl der 2. Vorsitzenden sowie des Kassenwarts fanden sich keine Nachfolger. Wie im Vorstand besprochen, erklärten sich die bisherigen Amtsinhaber Birgit Pierone (2. Vorsitzende) und Alexander Silbereis (Kassenwart) bereit, weiterzumachen. Beide wurden jeweils einstimmig in ihren Ă„mtern bestätigt. Die Kasse wird weiterhin von Florian Fink und Marc-AndrĂ© Moll geprüft.

Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden bzw. werden noch mit Urkunde und Präsent ausgezeichnet: Timo Bracht, Udo Laule, Anna Müller, Ida Müller, Bruno Schmitt, Heidi Schuster, Johann Schuster und Wilfried Wieder. Für 25-jährige Mitgliedschaft: Ursula GriĂźtede und für 40-jährige Mitgliedschaft: Dietrich Müller sowie das „Landhaus Neckarblick“. Seit 50 Jahren ist die Stadt Eberbach Mitglied im Verein – die Ehrung nahm stellvertretend Kerstin Thomson entgegen.

Zum Abschluss gab Müller einen Ausblick auf die anstehenden Aktivitäten. Die jährlichen Aktionen sollen 2025 wieder stattfinden, bzw. haben teilweise bereits stattgefunden. AuĂźergewöhnliche Projekte möchte man in den Jahren 2025 und 2026 etwas zurückfahren, um dann 2027 – im Jubiläumsjahr „800 Jahre Stadt Eberbach“ – wieder besondere Akzente zu setzen.

Müller dankte abschlieĂźend seinem Vorstandskollegium, den Projektleitern und Brunnenpaten für die geleistete Arbeit, ebenso wie allen Mitgliedern, Spendern und Unterstützern – ohne deren Engagement vieles nicht möglich wäre. Er schloss die Sitzung mit der Hoffnung, dass der 154-jährige Verein auch über 2028 hinaus eine Zukunft hat.

Interessierte können sich jederzeit via E-Mail (Link s. u.) informieren.

E-Mail-Kontakt: bhveberbach@gmx.de

Infos im Internet:
www.buerger-heimat-eberbach.de


22.07.25

Lesermeinungen

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Von Pferdmenges (23.07.25):
Die Aktion mit den restaurierten Steinen im Karlstal kann man nur als Verhöhnung der Eberbacher Bürgerschaft bezeichnen. Denn ein Stein trägt folgende Inschrift:
“Genieset hier mit vollen Zügen Erholung Ruhe und Vergnügen und denkt im frohen Augenblick mit Freundschaft oft an uns zurück”.
Wie kann man nur als sog. Verschönerungsverein an so einem verkommenen Platz wie dem Karlstal solch eine Inschrift der Eberbacher Bürgerschaft präsentieren und sich auch noch stolzerfüllt dabei auf die eigene Brust klopfen ?
Das Karlstal wurde in den letzten Jahren von Stadt und Stadtförsterei nicht mehr gepflegt und ist entsprechend verkommen.
Früher war dort eine schöne Holzhütte mit Grillplatz: das wurde einfach abgerissen und zuwuchern gelassen !!! HIER hätte der Bürgerverein eingreifen können und sich nützlich machen bevor man an so einem Ort eine Tafel aufstellt, die zur Erholung aufruft.
AuĂźerdem gab es gegenüber eine schöne Kneipp-Anlage, welche einfach raus gerissen wurde und dann einfach ebenso zugewuchert ist. Wieso hat auch da der Bürgerverein nicht eingegriffen, obwohl doch laut seiner Homepage die "Bewahrung und ErschlieĂźung heimatlicher Schönheit" sein Ziel ist ??

Des weiteren wird der Platz gegenüber der Tafel in letzter Zeit vermehrt als Baumstamm- und Gehölzlagerplatz genutzt und von entsprechenden LKWs befahren, ist also entsprechend vermatscht.
AuĂźerdem ist die Stelle unmittelbar vor der Tafel ständig vermüllt !!

Von einem Platz, wo man angeblich mit vollen Zügen Erholung und Ruhe und Vergnügen genieĂźen könnte, ist das - nicht zuletzt dank der Untätigkeit des Bürgervereins - wirklich weit entfernt.

Kein Wunder, dass sich hier kein Vorsitzender findet, und geschieht euch wirklich recht !!


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